UnitedHealth Aktie: Völlig von der Rolle?

UnitedHealth verzeichnet massiven Kursverlust durch DOJ-Ermittlungen und gestrichene Jahresprognose. Analysten zeigen sich gespalten, während ein Insider zukauft.

Die Kernpunkte:
  • Kurssturz um 25 Prozent seit Jahresbeginn
  • DOJ-Ermittlungen zu Abrechnungsunregelmäßigkeiten
  • Ausgesetzte Jahresprognose belastet Stimmung
  • Insider-Kauf trotz anhaltender Turbulenzen

Die Papiere des US-Gesundheitsgiganten UnitedHealth kennen scheinbar nur noch den Weg nach unten. Mit einem Absturz auf rund 249 Euro hat der Titel ein Niveau erreicht, das Anleger seit Anfang 2022 nicht mehr gesehen haben – ein Minus von etwa 25 Prozent allein seit Jahresbeginn. Was steckt hinter diesem dramatischen Kursrutsch und kehrt bald wieder Ruhe ein?

Sturm an Negativschlagzeilen

Anleger des einstigen Dow-Stars benötigen derzeit ein ausgesprochen dickes Fell. Fast im Tagesrhythmus scheinen neue Hiobsbotschaften auf den Konzern einzustürzen und drücken die Notierungen. Ein zentraler Punkt der massiven Verunsicherung ist eine laufende Untersuchung des US-Justizministeriums (DOJ). Im Raum stehen Vorwürfe möglicher Unregelmäßigkeiten bei Abrechnungen im Rahmen von Medicare Advantage, die seit letztem Sommer für Unruhe sorgen.

Als wäre das nicht genug, belasteten zuletzt auch ein Wechsel an der Unternehmensspitze sowie die überraschende Entscheidung, die Jahresprognose für 2025 komplett auszusetzen, die Stimmung. Solche Schritte signalisieren oft erhebliche Unsicherheit im Management bezüglich der künftigen Geschäftsentwicklung und sind Gift für jeden Aktienkurs. Kein Wunder also, dass die Bären hier kräftig zubeißen.

Analysten im Zwiespalt

Die Expertenmeinungen zum gebeutelten Papier gehen derzeit spürbar auseinander. So hat beispielsweise RBC Capital Markets sein Kursziel zwar auf 355 US-Dollar zurückgenommen, die Einstufung jedoch bei "Outperform" belassen. Auch JPMorgan reflektiert die jüngsten Turbulenzen und die gestrichene Prognose mit einem neuen Ziel von 405 US-Dollar.

Deutlich skeptischer zeigt sich Raymond James mit Blick auf die Qualität künftiger Erträge und hat die Ergebnisschätzungen für 2025 auf 20 US-Dollar je Aktie reduziert. Ein Fels in der Brandung scheint hingegen Wolfe Research zu sein, die trotz der DOJ-Ermittlungen an einem ambitionierten Kursziel von 501 US-Dollar festhalten.

Kauft da jemand die Delle?

Inmitten dieser turbulenten Gemengelage ließ jedoch eine Transaktion aus den eigenen Reihen aufhorchen. Timothy Flynn, ein Direktor bei UnitedHealth, griff am 14. Mai zu und erwarb Unternehmensanteile für rund 491.786 US-Dollar. Der Preis pro Aktie lag bei 320,80 US-Dollar. Ist das ein cleverer Schachzug eines Insiders, der an eine Erholung glaubt? Oder angesichts eines Kursverlustes von rund 46 Prozent im Jahresvergleich nur ein kleiner Hoffnungsschimmer?

Die Aktie von UnitedHealth befindet sich unverkennbar in schwerer See. Ob die jüngsten Entwicklungen und das Vertrauen einzelner Akteure ausreichen, das Ruder wieder herumzureißen, oder ob die Talfahrt weitergeht, bleibt die spannende Frage der kommenden Zeit.

Unitedhealth-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Unitedhealth-Analyse vom 17. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Unitedhealth-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Unitedhealth-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Unitedhealth: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...