UnitedHealth: Justiz verschärft den Druck

Das US-Justizministerium hat seine Ermittlungen gegen UnitedHealth auf weitere Geschäftsbereiche ausgeweitet, was die regulatorischen Risiken für den Gesundheitskonzern deutlich erhöht.

Die Kernpunkte:
  • Ermittlungen umfassen nun Optum Rx und Arztvergütungen
  • Parallel laufen zivilrechtliche Prüfungen zu Medicare
  • Aktie verlor bereits die Hälfte ihres Wertes
  • Unternehmen richtet neues Risikokomitee ein

Das juristische Damoklesschwert über UnitedHealth wird immer größer. Das US-Justizministerium hat seine strafrechtliche Untersuchung gegen den Gesundheitsriesen deutlich ausgeweitet – und nimmt nun zusätzliche Geschäftsbereiche ins Visier. Für Anleger bedeutet das: Die ohnehin schon belastende regulatorische Ungewissheit nimmt weiter zu.

Ermittlungen weiten sich aus

Was genau untersucht die DOJ jetzt? Der Fokus liegt nicht mehr nur auf möglichem Betrug im Medicare Advantage-Programm. Die Behörde hat ihre Ermittlungen auf zwei weitere kritische Bereiche ausgedehnt: den Apotheken-Service Optum Rx und die Vergütungspraktiken bei Ärzten. Diese Ausweitung zeigt, dass die Behörden den Konzern ganzheitlich unter die Lupe nehmen wollen und potenzielle Probleme in verschiedenen Geschäftsfeldern sehen.

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Parallel zur strafrechtlichen Untersuchung läuft bereits eine zivilrechtliche Prüfung der Medicare-Abrechnungspraktiken. Noch hat das Ministerium kein Fehlverhalten offiziell vorgeworfen, aber die gleichzeitige Prüfung durch mehrere Ermittlungsteams schafft eine äußerst schwierige Lage für UnitedHealth.

Unternehmen in der Defensive

Wie reagiert der Konzern auf den wachsenden Druck? UnitedHealth betont seine Kooperationsbereitschaft mit den Behörden, doch gleichzeitig zeigt das Unternehmen interne Aktivitäten, die auf verunsicherte Investoren hindeuten. Kürzlich wurden Governance-Strukturen überarbeitet und ein neues Komitee für öffentliche Verantwortung eingerichtet, das regulatorische und reputative Risiken überwachen soll.

Interessant: Nach Bekanntwerden der ersten Ermittlungen verkauften Politiker beider Parteien größere Aktienpakete – ein deutliches Signal, wie ernst die Lage eingeschätzt wird. Die Aktie, die seit Jahresbeginn fast die Hälfte ihres Wertes verloren hat und sich weit von ihrem 52-Wochen-Hoch entfernt hat, reagierte erneut negativ auf die jüngste Eskalation.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann UnitedHealth diese juristischen Belastungen bewältigen, ohne dass das operative Geschäft nachhaltig Schaden nimmt?

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