Uranium Energy Aktie: Millionen-Deal

Uranium Energy setzt auf strategische Expansion: Das texanische Unternehmen beteiligt sich mit rund vier Millionen US-Dollar an einer Finanzierungsrunde von Anfield Energy. Damit sichert sich Uranium Energy Zugang zu kritischer Infrastruktur und könnte perspektivisch sogar die Kontrolle über wichtige US-Uranprojekte erlangen. Die Investoren-Community zeigt sich optimistisch – die Mehrheit der Analysten sieht deutliches Aufwärtspotenzial.

Strategischer Schachzug mit langfristiger Perspektive

Am 24. und 26. Dezember 2025 wurde bekannt, dass Anfield Energy seine Finanzierungspläne auf insgesamt bis zu zehn Millionen US-Dollar angehoben hat. Uranium Energy übernimmt dabei den Löwenanteil über eine nicht öffentliche Privatplatzierung im Wert von etwa vier Millionen Dollar. Parallel dazu läuft ein öffentliches Angebot über sechs Millionen Dollar.

Die erworbenen Bezugsrechte wandeln sich nach Erfüllung der Escrow-Bedingungen voraussichtlich Ende Dezember 2025 oder Anfang Januar 2026 in Anteile um. Entscheidend ist: Diese Transaktion könnte Uranium Energy den Status einer “Control Person” verschaffen – vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen und Aktionärsvoten.

Zugriff auf kritische Infrastruktur

Die finanzierten Projekte sind allesamt strategisch bedeutsam für die US-Uranversorgung:

• Shootaring Canyon Mill: Eine der wenigen noch lizenzierten konventionellen Mühlen in den USA, gelegen in Utah
• West Slope, Velvet-Wood und Slick Rock: Explorations- und Entwicklungsprojekte mit beträchtlichem Potenzial

Mit dieser Beteiligung konsolidiert Uranium Energy seine Position in der heimischen Wertschöpfungskette. Die USA streben aktuell eine Unabhängigkeit von ausländischem angereichertem Uran an – Uranium Energy positioniert sich als zentraler Player dieser Strategie.

Analysten sehen Aufwärtspotenzial

Rund 75 Prozent der Analysten bewerten die Aktie mit “Strong Buy”. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei etwa 15,80 US-Dollar, was einem Aufschlag von über 25 Prozent entspricht. Einzelne Einschätzungen reichen bis 19,75 Dollar. Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell rund sechs Milliarden Dollar.

Operativ macht das Unternehmen Fortschritte: Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 (Ende Oktober 2025) reduzierte sich der Nettoverlust auf 10,34 Millionen Dollar – nach 20,16 Millionen im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr 2025 meldete Uranium Energy erstmals nennenswerte Umsätze von 66,84 Millionen Dollar.

Geopolitischer Rückenwind für Uran

Die globale Nachfrage nach Kernenergie erhält durch geopolitische Entwicklungen zusätzlichen Schub. Ende Dezember verweigerte der Iran IAEA-Inspektionen an beschädigten Nuklearanlagen. Gleichzeitig diskutieren russische Offizielle die Nutzung überschüssiger Energie aus dem Kernkraftwerk Saporischschja für Bitcoin-Mining.

Diese Ereignisse unterstreichen die strategische Bedeutung einer gesicherten, heimischen Uranversorgung. Uranium Energy nutzt die aktuelle Marktlage konsequent aus und baut seine Stellung als Brücke zwischen Exploration und Verarbeitung weiter aus. Der Abschluss der Anfield-Transaktion wird für Anfang 2026 erwartet – dann zeigt sich, ob die strategische Expansion auch kurzfristig am Markt honoriert wird.

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