Valneva Aktie: Befreiungsschlag!

Das französische Biotech-Unternehmen hat eine umfassende Refinanzierung mit Pharmakon Advisors vereinbart und korrigiert gleichzeitig die Jahresprognose nach FDA-Rückschlag.

Die Kernpunkte:
  • Neue Kreditvereinbarung über 500 Millionen Dollar
  • Günstigere Konditionen und längere Laufzeit
  • Herabgestufte Umsatzprognose für 2025
  • Lyme-Borreliose-Impfstoff als Zukunftshoffnung

Das französische Impfstoffunternehmen Valneva schockt die Märkte – aber diesmal positiv. Nach monatelangem Ringen mit Liquiditätsproblemen und der FDA-Klatsche für den Chikungunya-Impfstoff IXCHIQ sichert sich das Biotech-Unternehmen einen 500-Millionen-Dollar-Kredit zu deutlich besseren Konditionen. Die Aktie explodiert regelrecht nach der Bekanntgabe der strategischen Refinanzierung mit Pharmakon Advisors. Doch kann dieser Befreiungsschlag tatsächlich die Wende einleiten?

500 Millionen Dollar für die Zukunft

Am 6. Oktober gelang Valneva der ersehnte Durchbruch: Eine neue Kreditvereinbarung über bis zu 500 Millionen US-Dollar mit dem Life-Sciences-Spezialisten Pharmakon Advisors. Die Konditionen lesen sich wie ein Wunschzettel für angeschlagene Biotechs:

  • Laufzeit-Verlängerung: Rückzahlung erst Q4 2030 statt Q1 2026
  • Günstigere Zinsen: Niedrigerer fester Zinssatz und reduzierte Gebühren
  • Flexiblere Struktur: Keine finanziellen Covenants mehr
  • Sofortiger Schuldenschnitt: 215 Millionen Dollar tilgen bestehende Verbindlichkeiten vollständig

Die verbleibenden 285 Millionen Dollar stehen für künftige Geschäftsentwicklungen bereit – ein Kriegsschatz für die Pipeline-Entwicklung.

FDA-Rückschlag zwingt zur Kurskorrektur

Trotz der positiven Refinanzierungs-Nachricht muss Valneva die Jahresprognose 2025 nach unten korrigieren. Grund: Die FDA setzte die Produktlizenz für den Chikungunya-Impfstoff IXCHIQ aus – ein herber Rückschlag für das kommerzielle Geschäft.

Die neuen Zielwerte für 2025:
– Produktverkäufe: 155-170 Millionen Euro (zuvor 170-180 Millionen Euro)
– Gesamtumsatz: 165-180 Millionen Euro (zuvor 180-190 Millionen Euro)
– F&E-Investitionen: 80-90 Millionen Euro (zuvor 90-100 Millionen Euro)

Immerhin: Das operative Geschäft soll weiterhin cash-flow-positiv bleiben.

Lyme-Borreliose als Hoffnungsträger

Der eigentliche Game-Changer könnte jedoch der Lyme-Borreliose-Impfstoff VLA15 werden. Die Phase-3-Studie läuft nach Plan, Partner Pfizer peilt Zulassungsanträge bei FDA und EMA für 2026 an. Bei einer möglichen Markteinführung 2027 winken erhebliche Lizenzeinnahmen – genau dann, wenn die neue Finanzierungsstruktur ihre Vorteile voll ausspielen kann.

„Diese Transaktion spiegelt unser großes Vertrauen in Valnevas Produkte, Strategie und Managementteam wider“, betont Pedro Gonzalez de Cosio, CEO von Pharmakon Advisors. Mit einem verwalteten Fondsvolumen von 11 Milliarden Dollar und 66 Life-Sciences-Investitionen seit 2009 weiß der Spezialist, wann sich ein Engagement lohnt.

Die neue Schuldenstruktur eliminiert belastende Amortisationszahlungen ab 2026 – genau in der kritischen Phase vor den erwarteten VLA15-Einnahmen. Valneva hat sich damit Luft zum Atmen verschafft und die Weichen für eine mögliche Trendwende gestellt.

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