Valneva Aktie: Unglücklicher Verlauf!
Das französische Biotech-Unternehmen Valneva verzeichnet einen drastischen Absturz mit 65 Millionen Euro Verlust in neun Monaten. Explodierende F&E-Kosten und schwindendes Eigenkapital belasten die finanzielle Stabilität.

- Drastischer Umschwung von Gewinn zu Verlust
- Explodierende Forschungs- und Entwicklungskosten
- Schrumpfendes Eigenkapital trotz Kapitalerhöhung
- Hoffnung ruht auf Borreliose-Impfstoffkandidaten
Der Borreliose-Impfstoff sollte zum Blockbuster werden, die Partnerschaft mit Pfizer den Durchbruch bringen. Doch statt Erfolgsgeschichten liefert Valneva derzeit nur alarmierende Zahlen: Ein Verlust von 65 Millionen Euro in nur neun Monaten – nach einem satten Gewinn im Vorjahr. Das französische Biotech-Unternehmen steckt in einer existenziellen Krise. Können die vielversprechenden Impfstoffkandidaten das Ruder noch herumreißen, oder wird die explodierende Kostenstruktur zum Sargnagel?
65 Millionen Euro verbrannt – in neun Monaten
Die Zahlen schockieren: Valneva meldet für die ersten drei Quartale einen Nettoverlust von 65,2 Millionen Euro. Zum Vergleich – im Vorjahreszeitraum stand noch ein Gewinn von 24,7 Millionen Euro in den Büchern. Der Absturz ist brutal und lässt Anleger ratlos zurück.
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Noch dramatischer sieht es auf operativer Ebene aus. Der operative Verlust beläuft sich auf 53,9 Millionen Euro, nachdem das Kerngeschäft im Vorjahr noch 34,2 Millionen Euro Gewinn abwarf. Das bedeutet: Nicht nur externe Faktoren belasten, sondern das Geschäftsmodell selbst brennt Geld.
Das Eigenkapital ist auf 150,5 Millionen Euro zusammengeschmolzen. Selbst eine Kapitalerhöhung über 27,4 Millionen Euro konnte die negative Dynamik nicht stoppen. Die finanzielle Basis erodiert zusehends.
F&E-Kosten explodieren: Hoffnung frisst Kapital
Trotz Umsatzerlösen von 127 Millionen Euro konnte der finanzielle Aderlass nicht gestoppt werden. Der Hauptschuldige: explodierende Forschungs- und Entwicklungskosten. Die Ausgaben für F&E schnellten auf 59,7 Millionen Euro nach oben.
Die wichtigsten Kennzahlen der Krise im Überblick:
- Operativer Verlust: 53,9 Millionen Euro
- Nettoverlust: 65,2 Millionen Euro
- F&E-Kosten: 59,7 Millionen Euro
- Eigenkapital: nur noch 150,5 Millionen Euro
Verantwortlich für die Kostenexplosion sind vor allem die vielversprechenden Kandidaten in der Pipeline: der Borreliose-Impfstoff VLA15, der gemeinsam mit Pfizer entwickelt wird, und der Zika-Impfstoff VLA1601. Beide befinden sich in späten Entwicklungsphasen – und verschlingen Unsummen.
Notbremse gezogen – reicht das?
Das Management hat reagiert. Im Oktober schloss Valneva eine neue Kreditfazilität mit Pharmakon Advisors ab und korrigierte die Jahresprognose nach unten. Die Maßnahme soll die Liquidität sichern und Zeit kaufen.
Doch die zentrale Frage bleibt: Kann das Unternehmen den Spagat zwischen teurer Spitzenforschung und fehlender Profitabilität meistern? Die Aktie notiert mit 3,75 Euro deutlich unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt von 4,20 Euro. Der RSI von 18,9 signalisiert eine technisch überverkaufte Situation – doch ohne positive Impulse aus dem operativen Geschäft hilft auch das wenig.
Die Hoffnung ruht nun vollständig auf den Impfstoffkandidaten. Sollten VLA15 oder VLA1601 die Zulassung erreichen, könnte sich das Blatt wenden. Bis dahin bleibt Valneva ein Hochrisiko-Investment mit brennendem Cash und schwindender Geduld der Investoren.
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