Valneva Aktie: Vielversprechende Projekteinführung!

Der französische Impfstoffspezialist Valneva verringerte seinen operativen Cash-Burn um über 60 Prozent auf 28,4 Millionen Euro und verfügt über 143 Millionen Euro Liquidität bei bestätigter Jahresprognose.

Die Kernpunkte:
  • Operativer Cash-Burn um 63 Prozent gesenkt
  • Solide Liquidität von 143 Millionen Euro
  • Stifel bestätigt Buy-Empfehlung für Aktie
  • Borreliose-Impfstoff VLA15 in Phase-3-Studie
  • Produktverkäufe steigen um 6,2 Prozent

Auf den ersten Blick mag der Nettoverlust von über 65 Millionen Euro in den gestern veröffentlichten Neunmonatszahlen abschreckend wirken. Doch wer tiefer in die Bilanz des französischen Impfstoffherstellers blickt, entdeckt eine völlig andere Realität, die den Markt aufhorchen lässt. Die wahre Sensation verbirgt sich nämlich nicht unter dem Strich, sondern in der massiven Eindämmung der Kapitalvernichtung. Ist die jüngste Kursschwäche angesichts dieser fundamentalen Verbesserungen womöglich eine übersehene Einstiegschance?

Cash-Burn drastisch reduziert

Das Unternehmen lieferte gestern den Beweis, dass es die Kostenbremse nicht nur gefunden, sondern voll durchgetreten hat. Während im Vorjahreszeitraum noch fast 77 Millionen Euro an operativen Mitteln verbrannt wurden, schmolz dieser Wert in den ersten neun Monaten 2025 auf lediglich 28,4 Millionen Euro zusammen.

Diese operative Disziplin ist für Biotech-Investoren oft wichtiger als kurzfristige Gewinne, da sie die Zeit bis zur Profitabilität verlängert, ohne die Aktionäre durch ständige Kapitalerhöhungen zu verwässern. Flankiert wird dies durch eine solide Liquiditätsposition von über 143 Millionen Euro und eine erfolgreiche Schuldenrefinanzierung im Oktober. Valneva hat sich damit die nötige Luft verschafft, um die Pipeline voranzutreiben.

Stifel bleibt optimistisch

Die Analysten der Investmentbank Stifel zeigen sich von dem Verlust wenig beeindruckt und bekräftigen ihre “Buy”-Empfehlung. Ihr Fokus liegt auf der operativen Stärke und der Bestätigung der Jahresprognose. Dass Valneva trotz des schwierigen Marktumfelds die Umsätze steigern konnte – getrieben durch ein Plus von 6,2 Prozent bei den Produktverkäufen – untermauert diese Zuversicht.

Das Management hält an seinen Zielen für das Gesamtjahr fest und setzt klare Marken:

  • Produktverkäufe: 155 bis 170 Millionen Euro erwartet
  • Gesamterlöse: 165 bis 180 Millionen Euro prognostiziert
  • Investitionen (F&E): 80 bis 90 Millionen Euro für die Forschung

Der Joker in der Pipeline

Doch warum bleiben die Experten so bullisch? Der Schlüssel liegt im Borreliose-Impfstoff VLA15, der gemeinsam mit dem Pharmariesen Pfizer entwickelt wird. Die Phase-3-Studie “VALOR” läuft nach Plan. Da VLA15 derzeit der weltweit einzige Kandidat gegen Lyme-Borreliose in einem so fortgeschrittenen Stadium ist, winkt bei einer Zulassung ein enormer “First-Mover-Vorteil” in einem weitgehend unerschlossenen Markt.

Zusätzlich stabilisieren die Reiseimpfstoffe und der neue Chikungunya-Impfstoff IXCHIQ das Basisgeschäft. Die Strategie, das margenschwache Drittanbieter-Geschäft bis 2027 drastisch zu reduzieren, dürfte zudem mittelfristig die Profitabilität weiter heben.

Überverkauft und bereit für den Rebound?

Die Marktreaktion deutet darauf hin, dass Investoren die verbesserte operative Effizienz honorieren. Zwar hat das Papier in den letzten 30 Tagen über 8 Prozent eingebüßt und notiert deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 5,16 Euro, doch genau hier könnte die Chance liegen.

Mit einem RSI von extrem niedrigen 18,9 ist die Aktie technisch massiv überverkauft. Wenn der Markt realisiert, dass die Liquidität gesichert und die Pipeline intakt ist, könnte die Diskrepanz zwischen dem aktuellen Kurs von 3,79 Euro und dem fundamentalen Potenzial schnell geschlossen werden. Die entscheidende Frage bleibt nun: Können die positiven Studiendaten den Kurs nachhaltig aus dem Tal befreien?

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