Viking Therapeutics: Durchbruch mit bitterem Beigeschmack
Viking Therapeutics meldet positive Phase-2-Ergebnisse für orales VK2735 mit bis zu 12,2% Gewichtsverlust, kämpft jedoch mit hohen Abbruchquerten von 38% in der Hochdosisgruppe.

- Bis zu 12,2% Gewichtsreduktion in 13 Wochen
- 38% Abbruchquote bei höchster Dosierung
- 808 Millionen Dollar Cash-Reserven vorhanden
- Subkutane Version bereits in Phase 3
Viking Therapeutics meldete am 19. August 2025 positive Phase-2-Ergebnisse für seine orale Formulierung VK2735. Die VENTURE-Oral-Dosing-Studie erreichte sowohl primäre als auch sekundäre Endpunkte und zeigte statistisch signifikante Gewichtsreduktionen im Vergleich zu Placebo über einen 13-wöchigen Behandlungszeitraum.
Teilnehmer der höchsten Dosisgruppe erreichten einen durchschnittlichen Gewichtsverlust von bis zu 12,2% (26,6 Pfund) nach 13 Wochen. Die Placebogruppe verzeichnete lediglich 1,3% (2,9 Pfund) Gewichtsreduktion – eine substanzielle Differenz von 10,9%.
Tolerabilität als Achillesferse
Während die Wirksamkeitsdaten zunächst beeindruckten, dämpften Sicherheitsbedenken die Euphorie. Die Studie offenbarte besorgniserregende Abbruchquellen: 38% der Patienten in der Hochdosisgruppe (120mg) brachen die Behandlung vorzeitig ab, verglichen mit 18% in der Placebogruppe.
Die Mehrheit der unerwünschten Ereignisse betraf den Gastrointestinaltrakt, darunter Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. 99% dieser GI-bezogenen Ereignisse wurden als mild oder moderat eingestuft. Das Management von Viking Therapeutics signalisierte, diese Tolerabilitätsprobleme durch Dosis-Titrationsstrategien anzugehen.
Doppelstrategie mit Ambitionen
Das Unternehmen verfolgt einen umfassenden Entwicklungsansatz mit VK2735 und treibt sowohl orale als auch subkutane Formulierungen parallel voran. Die subkutane Version befindet sich bereits in Phase-3-Studien durch das VANQUISH-Programm, das zwei Studien mit etwa 5.600 Patienten umfasst.
Die finanziellen Reserven geben Spielraum: Mit 808 Millionen US-Dollar Bargeld zum zweiten Quartal 2025 verfügt Viking Therapeutics über substantiale Mittel für laufende klinische Programme. Das Unternehmen erweitert zudem sein metabolisches Portfolio mit einem DACRA-Programm.
Wettbewerbsdruck trotz Innovation
Bei einem aktuellen Kurs von etwa 25 US-Dollar pro Aktie repräsentiert Viking Therapeutics eine Mid-Cap-Biotech-Chance im Adipositas-Markt. Die Aktie verzeichnete erhebliche Volatilität und verlor trotz positiver klinischer Nachrichten etwa 40% seit Jahresbeginn.
Analysten bleiben optimistisch mit konsolidierten Kurszielen um 92 US-Dollar – ein potenzielles Upside von über 200%. Doch der Wettbewerbsdruck ist immens: Etablierte Spieler wie Novo Nordisks Semaglutid und Eli Lillys Tirzepatid haben bereits bedeutende Marktanteile erobert.
Was kommt als nächstes?
Der nächste große Katalysator für Viking Therapeutics werden zusätzliche Daten aus dem oralen VK2735-Programm sein, möglicherweise including Dosisoptimierungsstudien zur Adressierung der Tolerabilitätsbedenken. Die Teilnahme an anstehenden Investorenkonferenzen könnte weitere Einblicke in Entwicklungsstrategien und Partnerschaftsmöglichkeiten bieten.
Kann die orale Formulierung trotz der Herausforderungen ihren convenience-Vorteil ausspielen? Die Antwort darauf wird über die Zukunft von Viking Therapeutics im rasch wachsenden Adipositas-Markt entscheiden.
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