Voestalpine Aktie: Deutsche Bank stuft hoch
Voestalpine wird von der Deutschen Bank in ihre exklusive Favoritenliste aufgenommen. Zudem verhindert das Management durch Nutzung eigener Aktienbestände eine Verwässerung für Aktionäre.

- Aufnahme in exklusive Top-Favoriten-Liste der Deutschen Bank
- Keine Kapitalverwässerung durch Wandelanleihe-Bedienung
- Aktie notiert nahe dem 52-Wochen-Hoch
- Bewertungsspielraum durch niedriges KGV signalisiert
Die Deutsche Bank macht eine ungewöhnliche Ansage: Sie nimmt den österreichischen Stahl- und Technologiekonzern Voestalpine in ihre exklusive „Germany Top10″-Liste auf. Gleichzeitig räumt das Management mit der Verwässerungsangst auf – die Wandelanleihe wird nicht durch neue Aktien bedient. Zwei Nachrichten, die den Titel bei rund 37,50 Euro fundamental abstützen.
Österreicher im deutschen Elite-Kreis
Am 5. Dezember 2025 vollzog die Deutsche Bank einen bemerkenswerten Schritt: Voestalpine ersetzt den Chemiekonzern Evonik in der Top-Favoriten-Liste für den deutschen Markt. Die Begründung der Analysten ist schlüssig – mit 20 bis 25 Prozent des Umsatzes in Deutschland ist der Konzern tief im dortigen Wirtschaftskreislauf verankert.
Die Zahlen sprechen für sich:
- Kurspotenzial: 19 Prozent Aufwärtspotenzial
- Bewertung: KGV von 12,2 auf 12-Monats-Sicht
- Positionierung: Attraktiv bewertet im Branchenvergleich
Das geschätzte Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12,2 liegt deutlich unter dem Marktdurchschnitt und signalisiert Bewertungsspielraum. Die Aufnahme in diesen exklusiven Basket unterstreicht das institutionelle Vertrauen in die Substanz des Unternehmens.
Wandelanleihe ohne Verwässerung
Noch wichtiger als die Analystenstimme ist eine strategische Entscheidung vom Wochenbeginn: Der Vorstand wird die 2023 emittierte Wandelanleihe über 250 Millionen Euro nicht durch Neuausgabe von Aktien bedienen. Stattdessen greift das Management auf eigene Bestände zurück.
Die Rechnung geht auf: Voestalpine hält aktuell rund 7,1 Millionen Treasury Shares – das entspricht 3,98 Prozent des Grundkapitals. Für die vollständige Wandlung der Anleihen wären beim aktuellen Wandlungspreis von etwa 40,49 Euro maximal 6,2 Millionen Aktien nötig. Der Bestand reicht also aus.
Das Ergebnis ist eindeutig: Null Verwässerung für Altaktionäre. Der Gewinn pro Aktie bleibt unberührt von zusätzlichen Anteilen. Diese Entscheidung wird am Markt als starkes Signal finanzieller Disziplin und Aktionärsorientierung gewertet.
Realitätscheck: Kostendruck bleibt
Bei aller positiven Dynamik bleibt das operative Umfeld anspruchsvoll. Stellenkürzungen an den Standorten Kindberg und Mürzzuschlag zeigen den anhaltenden Kostendruck in der energieintensiven Stahlbranche. Die Dividendenrendite von rund 1,60 Prozent (bei 0,60 Euro je Aktie) spiegelt die konservative Ausschüttungspolitik in einem zyklischen Sektor wider.
Die Aktie hat in den vergangenen zwölf Monaten knapp 100 Prozent zugelegt und notiert nahe ihrem 52-Wochen-Hoch bei 37,58 Euro. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von 27,04 Euro beträgt beachtliche 38,66 Prozent – ein Indikator für die starke Kursdynamik.
Die Kombination aus institutioneller Unterstützung durch die Deutsche Bank und der Absicherung gegen Kapitalverwässerung verschafft dem Titel ein solides Fundament. Während operative Herausforderungen im zyklischen Stahlgeschäft bestehen bleiben, signalisiert die strategische Nutzung eigener Aktien finanzielle Stärke. Der nächste Test folgt mit den Quartalszahlen – bis dahin dürfte das aktuelle Niveau gut verteidigt sein.
Voestalpine-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Voestalpine-Analyse vom 7. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Voestalpine-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Voestalpine-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 7. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Voestalpine: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




