Voestalpine Aktie: Schleichende Probleme?
Der österreichische Stahlkonzern verzeichnet im ersten Halbjahr Umsatzrückgang und sinkende operative Ergebnisse, während einzelne Bereiche wie Bahninfrastruktur stabil bleiben.

- Umsatzrückgang um 5,5 Prozent auf 8 Milliarden Euro
- EBITDA-Einbruch um über 20 Prozent
- Stabile Entwicklung bei Bahn- und Luftfahrtsparten
- Jahresprognose wurde bereits korrigiert
Der österreichische Stahlkonzern zeigt im Halbjahr klare Blessuren: Umsatz bricht ein, operative Ergebnisse sacken ab und Sonderbelastungen drücken zusätzlich. Doch während Europa schwächelt, laufen andere Bereiche rund – kann Voestalpine den Abwärtstrend stoppen?
Düstere Halbjahreszahlen schockieren
Die Bilanz für das erste Halbjahr 2024/25 liest sich ernüchternd. Der Konzernumsatz sank um 5,5 Prozent auf 8,0 Milliarden Euro, doch die eigentliche Baustelle liegt in der Profitabilität:
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Voestalpine?
- EBITDA brach um 20,5 Prozent auf 718 Millionen Euro ein
- EBIT fiel um rund ein Drittel auf 338 Millionen Euro
- Gewinn nach Steuern sackte um 43 Prozent auf 183 Millionen Euro ab
Besonders schmerzhaft: Die EBITDA-Marge verschlechterte sich von 10,6 auf 8,9 Prozent. Doch was treibt diesen deutlichen Rückschlag?
Sonderbelastungen und Marktkrise
Ein doppelter Schlag traf den Konzern. Zum einen belasteten Sondereffekte in Höhe von 81 Millionen Euro aus dem Verkauf der deutschen Tochter Buderus Edelstahl das Ergebnis. Zum anderen sorgte die angespannte Lage in der europäischen Stahlindustrie für zusätzlichen Gegenwind.
CEO Herbert Eibensteiner spricht von einem “extrem schwierigen Umfeld für europäische Stahlunternehmen”. Die europäische Automobilindustrie, traditionell wichtiger Abnehmer, kämpft selbst mit Gewinnwarnungen mehrerer Hersteller.
Doch gibt es auch Lichtblicke im Konzern?
Inseln der Stärke in stürmischer See
Während Europa schwächelt, zeigen sich andere Bereiche erstaunlich robust. Die außereuropäischen Automotive Components-Standorte entwickeln sich weiterhin positiv. Noch stärker performten:
- Bahninfrastruktur
- Luft- und Raumfahrt
- Hochmoderne Hochregallager-Systeme
Diese Diversifikation könnte sich als entscheidender Puffer erweisen. Die finanzielle Basis bleibt trotz allem stabil: Die Eigenkapitalquote liegt bei soliden 45 Prozent, die Nettoverschuldung konnte sogar leicht reduziert werden.
Prognose unter Druck – was kommt jetzt?
Die verschärfte Marktlage zwang Voestalpine bereits im Oktober zur Korrektur der Jahresprognose. Für das Gesamtjahr 2024/25 erwartet der Vorstand nun ein EBITDA von rund 1,4 Milliarden Euro – inklusive weiterer Sonderbelastungen von über 100 Millionen Euro.
Doch der Konzern setzt auf Zukunftstechnologien. Mit der ersten grünen Unternehmensanleihe eines europäischen Stahlunternehmens (500 Millionen Euro) treibt man Nachhaltigkeitsprojekte wie das greentec steel-Programm voran. Gleichzeitig expandiert Voestalpine in Nordamerika mit neuen Langzeitverträgen für Lkw-Hersteller.
Die Aktie notiert aktuell bei 30,02 Euro und hat seit Jahresbeginn dennoch beachtliche 65 Prozent zugelegt. Nach der jüngsten Korrektur von ihrem 52-Wochen-Hoch steht sie nun an einem entscheidenden Punkt: Schafft der Mix aus europäischer Krise und globalen Stärkefeldern die erhoffte Trendwende?
Voestalpine-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Voestalpine-Analyse vom 5. November liefert die Antwort:
Die neusten Voestalpine-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Voestalpine-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 5. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Voestalpine: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




