Voestalpine Aktie: Schwerer Gegenwind?
Voestalpine verzeichnet 29% Gewinneinbruch, bleibt jedoch dank starker Finanzlage und Nischenmärkten optimistisch. Die Jahresprognose wird bestätigt.

- 29% Gewinnrückgang im ersten Quartal
- Starke Nischenmärkte und solide Finanzlage
- Management bestätigt Jahresprognose
- Free Cashflow von 188 Millionen Euro
Der österreichische Stahlriese Voestalpine schockt mit dramatischen Zahlen: 29 Prozent Gewinneinbruch, massiver EBITDA-Rückgang, schwächelnde Kernmärkte. Doch das Management hält eisern an der Jahresprognose fest. Ist das Mut oder Verdrängung? Die Antwort liegt in einer überraschend starken Finanzlage und speziellen Nischenstärken.
Brutal ehrliche Zahlen aus Linz
Das erste Quartal 2025/26 liest sich wie ein Horrorszenario für Stahlaktionäre. Der Konzern verbuchte einen Umsatzrückgang von 5,9 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro – schmerzhaft, aber verkraftbar. Beim operativen Ergebnis wird es jedoch dramatisch: Das EBITDA brach um 13,4 Prozent auf 361 Millionen Euro ein.
Der Gewinn nach Steuern kollabierte regelrecht und sackte um 29 Prozent auf nur noch 106,3 Millionen Euro ab. Diese Zahlen spiegeln die Realität eines Konzerns wider, der gleich an mehreren Fronten kämpft.
Warum die Automobilkrise Voestalpine trifft
Die Schwäche kommt nicht aus dem Nichts. Voestalpine leidet unter der anhaltenden Flaute in der Automobilindustrie, einem ihrer wichtigsten Abnehmer. Auch aus der Konsumgüter- und Maschinenbauindustrie kommen nur verhaltene Signale. Besonders bitter: Die Nachfrage aus dem Energiesektor ist sogar deutlich rückläufig.
Als wäre das nicht genug, belasten auch noch die US-Zölle auf Stahl und Aluminium das operative Ergebnis mit einem mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. Ein perfekter Sturm für den Stahlkonzern.
Die geheimen Stärken: Railway und Cash
Doch Voestalpine hat auch Asse im Ärmel, die in den dramatischen Hauptzahlen untergehen:
- Starke Nischenmärkte: Die Bereiche Railway Systems und Luftfahrt entwickeln sich weltweit positiv und bieten Stabilität
- Cashflow-Maschine: Trotz aller Probleme generierte der Konzern einen außergewöhnlich starken Free Cashflow von 188 Millionen Euro
- Schulden auf historischem Tief: Die Nettofinanzverschuldung sank weiter auf 1,5 Milliarden Euro – der niedrigste Stand seit 2006/07
Management bleibt stur optimistisch
Hier wird es spannend: Trotz des desaströsen Quartalsauftakts bekräftigt das Management seine Jahresprognose. Die Führungsriege erwartet weiterhin ein EBITDA zwischen 1,4 und 1,55 Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2025/26.
Diese Sturheit könnte sich als richtig erweisen. Denn die solide Finanzlage und die Stabilität in Nischenmärkten zeigen: Voestalpine ist zwar angeschlagen, aber längst nicht am Boden. Die Frage bleibt nur, ob die Märkte schnell genug anspringen, um die ambitionierten Ziele zu erreichen.
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