Volatus Aerospace Aktie: Rekordquartal und Rüstungsoffensive

Der kanadische Drohnenhersteller Volatus Aerospace meldet einen historischen Umsatzsprung und holt einen Ex-General in den Beirat, um die Offensive im Verteidigungsmarkt zu verstärken.

Die Kernpunkte:
  • Umsatz steigt im Quartal um 60 Prozent auf Rekordniveau
  • Ex-NORAD-General verstärkt Beirat für Verteidigungsgeschäft
  • Produktionsstart in neuem Werk für Anfang 2026 geplant
  • Ziel ist Gewinnschwelle bei weiterem Umsatzwachstum

Der kanadische Drohnenspezialist definiert sich neu. Mit einem massiven Umsatzsprung und einem prominenten Neuzugang aus dem Militärsektor signalisiert Volatus Aerospace einen klaren Angriff auf den Verteidigungsmarkt. Steuert das Unternehmen nach der strategischen Neuausrichtung nun auf den direkten Weg in die Gewinnzone zu?

Historischer Umsatzsprung

Das dritte Quartal 2025 markiert für Volatus Aerospace einen Wendepunkt. Der Umsatz kletterte auf 10,6 Millionen CAD, was einer Steigerung von 60 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht – der höchste Quartalsumsatz in der Firmengeschichte.

Treibende Kraft hinter diesem Wachstum ist eine fundamentale Verschiebung im Geschäftsmodell: Der Verkauf von Ausrüstung (Equipment Sales) schoss um 423 Prozent in die Höhe und macht nun über die Hälfte des Gesamtumsatzes aus. Zuvor dominierten Dienstleistungen das Geschäft. Dieser Wandel spiegelt die stark steigende Nachfrage aus dem Verteidigungs- und Sicherheitssektor nach Drohnentechnologie und integrierten Systemen wider. Zwar drückte der veränderte Produktmix die Bruttomarge minimal auf 33 Prozent, doch die Skalierungseffekte überwiegen.

Auch beim Ergebnis zeigt der Trend nach oben. Der bereinigte EBITDA-Verlust konnte um 52 Prozent auf 660.000 CAD halbiert werden. Das Management hat nun eine klare Ziellinie definiert: Bei einem Quartalsumsatz zwischen 13 und 14 Millionen CAD soll die Gewinnschwelle erreicht werden. Angesichts der aktuellen Dynamik scheint dieses Ziel greifbar.

Ex-General soll Türen öffnen

Um den Fokus auf das Rüstungsgeschäft zu untermauern, holte das Unternehmen am 4. Dezember hochkarätige militärische Expertise an Bord. Lieutenant-General (Ret’d) Christopher J. Coates, der ehemalige stellvertretende Kommandeur von NORAD, verstärkt den Beirat.

CEO Glen Lynch setzt darauf, dass Coates’ operatives Verständnis und sein Netzwerk Türen bei der Modernisierung der nordamerikanischen Luftverteidigung öffnen werden. Volatus positioniert sich hierbei als Anbieter von unbemannten Flugsystemen (UAS) aus kanadischer Produktion – ein strategischer Vorteil in Zeiten geopolitischer Spannungen. Bereits im laufenden Jahr konnten mehrere Verteidigungsverträge gesichert werden, darunter Lieferungen taktischer Systeme an NATO-Partner.

Kapitalpolster für die Produktion

Wachstum kostet Geld, und hier hat Volatus vorgesorgt. Nach jüngsten Finanzierungsrunden liegt der Pro-forma-Kassenbestand bei rund 40 Millionen CAD. Dieses Polster sichert den geplanten Produktionsstart im neuen Werk in Mirabel, Quebec. Die Fertigung soll dort im späten Februar oder frühen März 2026 anlaufen.

Das Auftragsbuch stützt diesen Optimismus: Die Vertriebspipeline wird mit über 600 Millionen CAD bewertet, wobei das Management die Wahrscheinlichkeit für einen Vertragsabschluss bei 60 Prozent der Gelegenheiten als hoch einstuft.

Ausblick

Obwohl sich einige Vertragsvergaben in das erste Quartal 2026 verschoben haben, rechnet das Management damit, die Markterwartungen für den Jahresabschluss zu erfüllen. Das saisonal schwächere Dienstleistungsgeschäft im vierten Quartal soll durch die zunehmenden Aktivitäten im Verteidigungsbereich kompensiert werden. Mit dem anlaufenden Produktionsstart Anfang 2026 wird das kommende Geschäftsjahr zeigen, ob die Transformation vom Dienstleister zum Hersteller nachhaltig schwarze Zahlen liefert.

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