Volkswagen Aktie: Geringer Hoffnungsschimmer?
Volkswagen kämpft mit doppelter Krise: Porsche lehnt US-Produktion trotz Zöllen ab, während am E-Auto-Standort Zwickau beide Betriebsratschefs zurücktreten.

- Porsche verzichtet auf US-Fertigung trotz Importzöllen
- Doppelter Führungsrücktritt bei VW-Elektrostandort Zwickau
- Schwache E-Auto-Nachfrage belastet Vorzeigewerk
- IG Metall sucht bis Oktober neue Betriebsratschefs
Bei Volkswagen überschlagen sich die Ereignisse – und nicht alle sind positiv. Während die Porsche-Tochter eine klare Ansage zu US-Produktionsplänen machte, bricht dem Konzern gleichzeitig die Führungsstruktur am wichtigsten E-Auto-Standort weg.
Porsche erteilt Trump-Zöllen eine Absage: „Keine unmittelbaren oder konkreten Pläne“ für eine lokale US-Fertigung, so Nordamerika-Chef Timo Resch zum Handelsblatt. Trotz der 27,5-prozentigen US-Zölle auf Autoimporte – die zwar auf 15 Prozent sinken sollen, aber immer noch schmerzen – bleibt der Sportwagenhersteller bei seiner Europa-Strategie. Die niedrigeren Stückzahlen würden eine amerikanische Produktion schlichtweg unrentabel machen.
Doppelschlag in Zwickau schockt
Parallel dazu ereignete sich am VW-Pionierstandort für E-Mobilität ein echter Führungskollaps. Innerhalb nur einer Woche kündigten beide Spitzen der Betriebsvertretung in Zwickau ihren Rückzug an.
Zuerst trat Gesamtbetriebsratschef Uwe Kunstmann zurück – Grund war ein selbstverschuldeter Verkehrsunfall im Juli. Der 50-Jährige begründete seinen Schritt mit „schweren persönlichen Fehlern“ und wollte Schaden von Belegschaft und Unternehmen abwenden. Einen Tag zuvor hatte bereits seine Stellvertreterin Kristin Oder ihren Abschied angekündigt – sie will sich beruflich umorientieren.
Die IG Metall steht nun vor der Aufgabe, bis Oktober Nachfolger zu bestimmen. Eine heikle Situation, da die nächsten Betriebsratswahlen bereits im Januar 2025 anstehen.
E-Auto-Vorzeigeprojekt kämpft ums Überleben
Das Timing könnte kaum schlechter sein für den Standort Zwickau. Als erste VW-Fabrik produziert das Werk seit November 2019 ausschließlich Elektrofahrzeuge. Fast jedes zweite E-Auto des Konzerns stammt von dort – doch die schwächelnde Nachfrage macht dem Pionierstandort schwer zu schaffen.
Bereits wurden befristete Verträge nicht verlängert und die Nachtschicht gestrichen. Der konzernweite Sparkurs setzt den Standort zusätzlich unter Druck, während VW verzweifelt auf neue günstige Elektromodelle hofft, die auf der IAA Mobility vorgestellt werden sollen.
Für Volkswagen-Anleger zeigen die Ereignisse: Der Transformationsdruck im E-Auto-Geschäft bleibt hoch, während gleichzeitig wichtige Führungsstrukturen wegbrechen.
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