Volkswagen Aktie: Paradox an der Börse
VW-Aktie gewinnt trotz massiver Gewinneinbrüche bei Audi, während neue Zollregelungen den Autosektor belasten. Chinas Steueranpassungen treffen Premiummodelle.

- Audi verzeichnet Gewinneinbruch von 37,5 Prozent
- EU-USA-Handelsabkommen mildert Zollbelastungen
- China senkt Steuergrenze für Luxusfahrzeuge
- VW-Kurs steigt trotz Konzernherausforderungen
Die Volkswagen Aktie zeigt sich trotz massiver Belastungen bei der Luxustochter Audi überraschend stabil. Während Audi einen dramatischen Gewinneinbruch von 37,5 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro vermeldet, steigt der VW-Kurs um über 2 Prozent. Was steckt hinter dieser scheinbaren Marktignoranz?
Der Grund liegt im neuen EU-USA-Handelsabkommen. Die Einigung auf 15-prozentige Zölle statt der angedrohten 30 Prozent sorgt für Erleichterung im Autosektor. Porsche springt um 2,9 Prozent, Mercedes-Benz um ähnliche Werte – und VW schwimmt mit.
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Audi-Schock überschattet Konzernstimmung
Die Realität bei der Konzerntochter Audi ist ernüchternd. Bereits 600 Millionen Euro Zusatzkosten durch US-Zölle im ersten Halbjahr haben dem Premiumhersteller zugesetzt. Finanzchef Jürgen Rittersberger musste die Jahresprognose kappen: Der erwartete Umsatz schrumpfte um 2,5 Milliarden Euro auf nur noch 65 bis 70 Milliarden.
Doch das ist erst der Anfang der Hiobsbotschaften. Der Konzernumbau verschlingt weitere 600 Millionen Euro – 7.500 Stellen sollen bis 2029 wegfallen. China schwächelt massiv im Premiumsegment, wo deutscher Ingenieurskunst traditionell die Herzen zuflogen.
Pyrrhussieg beim Zollpoker
Was Anleger als Befreiungsschlag feiern, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als teurer Kompromiss. Die neuen 15-prozentigen US-Zölle bedeuten im Vergleich zu den Vor-Trump-Zeiten eine Explosion der Handelskosten – von 2,3 auf 15 Prozent. Für die deutsche Wirtschaft entstehen Schäden von 6,5 Milliarden Euro.
VW-Händler sprechen von "schlechter Verhandlung" der EU. Die erzwungenen Milliarden-Investitionen in den USA und der Zwangskauf überteuerten amerikanischen Energien und Rüstungsguts kommen noch obendrauf.
Doppelschlag aus Fernost
Während die USA ihre Zollkeule schwingen, verschärft China den Druck auf deutsche Luxusmarken. Eine neue Steuerregelung senkt die Schwelle für Luxusautosteuern von 154.000 auf 107.000 Euro. Davon betroffen: praktisch alle VW-Premiummodelle von Audi bis Porsche.
Die Botschaft ist klar – China will eigene Marken im Oberklasse-Segment stärken. Deutsche Hersteller verlieren ihre letzte Bastion, wo Verbrenner-Expertise noch zählte.
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