Volkswagen Aktie: Pokerface in Washington!

Volkswagen-Chef Blume führt Gespräche mit der US-Regierung über Zollbefreiungen im Austausch für massive Investitionen. Die Aktie reagiert sensibel auf die unsichere Verhandlungslage.

Die Kernpunkte:
  • Verhandlungen über US-Zollerleichterungen für deutsche Autobauer
  • Milliardeninvestitionen als Gegenleistung geplant
  • Aktienkurs zeigt Nervosität der Anleger
  • Entscheidung möglicherweise bis Juli erwartet

Volkswagen Aktie: Spielt der Autoriese jetzt alles oder nichts in den USA? Der Konzernvorstand persönlich reist nach Washington, um über Zollerleichterungen zu verhandeln. Im Gepäck: das Versprechen "massiver" Milliardeninvestitionen. Doch was steckt wirklich hinter dieser Charme-Offensive und wie angespannt ist die Lage für den deutschen Automobilgiganten wirklich?

Die große Verhandlungsrunde: Milliardendeal oder teurer Bluff?

Konzernchef Oliver Blume selbst führt die Gespräche mit hochrangigen Vertretern der US-Regierung, darunter das Handelsministerium. Die Themen landen letztlich auch auf dem Schreibtisch des US-Präsidenten. Es geht um nichts Geringeres als eine mögliche Befreiung von US-Importzöllen, die besonders die deutschen Autobauer empfindlich treffen. Als Gegenleistung legt Volkswagen ein gewichtiges Pfund in die Waagschale: Man sei bereit, die bereits bestehenden umfangreichen Aktivitäten in den USA – wo schon jetzt über 20.000 Menschen direkt und mehr als 55.000 indirekt für den Konzern arbeiten – mit weiteren "massiven Investitionen" auszubauen. Als Beispiel wurde die Partnerschaft mit Rivian genannt, in die bereits Milliarden geflossen sind, und der Bau eines neuen Werks für die Marke Scout.

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Nicht nur Wolfsburg, auch andere deutsche Schwergewichte wie BMW und Mercedes-Benz sollen intensiv mit der US-Regierung über einen Mechanismus verhandeln, der Import- und Exportleistungen verrechnet. Man munkelt, eine Einigung könnte bereits bis Anfang Juli erzielt werden. Das wäre ein echter Befreiungsschlag.

Damoklesschwert Zölle: Warum brennt es so?

Die Dringlichkeit ist verständlich. Die von der früheren Trump-Administration eingeführten Zölle auf Autoimporte belasten das Geschäft erheblich. Die USA sind ein immens wichtiger Absatzmarkt für die deutsche Autoindustrie. Ein erst kürzlicher juristischer Etappensieg der US-Regierung in einem Rechtsstreit um eben jene Zölle dürfte den Verhandlungsdruck auf die Hersteller weiter erhöht haben. Ein US-Berufungsgericht hob eine Entscheidung unterer Instanz auf, die die Notstandszölle für rechtswidrig erklärt hatte –indest vorerst bleiben sie also ein scharfes Schwert.

Kein Wunder also, dass Anleger nervös reagieren. Die Aktie zeigte sich nach den ersten Berichten über mögliche Verhandlungen zwar zunächst erfreut, doch die Unsicherheit bleibt. Die Aussicht auf einen Deal ist verlockend, die Gefahr eines Scheiterns oder einer langwierigen Hängepartie jedoch ebenso präsent.

Was bedeutet das für die Aktie?

Die Kursentwicklung lässt erahnen, wie sehr die Investoren auf eine positive Wendung hoffen. Derzeit ist die Situation ein klassisches Ringen zwischen Hoffnung und Realitätssinn. Sollte Blume tatsächlich einen Durchbruch in Washington erzielen, könnte das der Aktie deutlichen Auftrieb geben. Scheitern die Gespräche oder ziehen sie sich endlos in die Länge, dürften die Bären das Zepter übernehmen. Die kommenden Wochen versprechen also Hochspannung. Der Poker um Milliarden und Marktanteile ist in vollem Gange.

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