Vonovia Aktie: Fundament hält

Der Wohnungskonzern erzielt ein überraschend starkes Ergebnis von 3,41 Mrd. Euro in neun Monaten, während die Aktie nahe ihrem Jahrestief notiert.

Die Kernpunkte:
  • Überraschend hohes Konzernergebnis von 3,41 Milliarden Euro
  • Mieteinnahmen im Kerngeschäft legen leicht zu
  • Aktienkurs notiert deutlich unter Jahresbeginn
  • Klarer Gegensatz zwischen Fundament und Börsenbewertung

Hohe Zinsen, schwacher Immobilienmarkt – und doch liefert Vonovia solide Zahlen. Der größte deutsche Wohnungsvermieter legt für die ersten neun Monate 2025 ein deutlich positives Ergebnis vor, während der Aktienkurs seit Jahresbeginn klar im Minus liegt. Wie groß ist die Lücke zwischen Börsenbewertung und operativer Realität?

Operativ stabil trotz Gegenwind

Vonovia erwirtschaftete in den ersten neun Monaten 2025 ein Konzernergebnis von 3,41 Milliarden Euro. Damit zeigt der Konzern, dass das Geschäftsmodell auch im aktuellen Umfeld mit Zinsdruck und steigenden Baukosten profitabel bleibt.

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Besonders wichtig: Das Ergebnis liegt über den zuvor eher zurückhaltenden Markterwartungen und signalisiert eine robuste Ertragslage. Anstatt von Bewertungsfantasie lebt der Gewinn in erster Linie von stabilen Cashflows aus dem Bestand.

Im Kerngeschäft Vermietung legte das bereinigte EBITDA im Jahresvergleich um 2,5 % zu. Für ein stark reguliertes Segment ist das ein beachtlicher Wert. Er zeigt, dass Vonovia Mieterträge steigern und Kosten kontrollieren kann, ohne auf rein bilanzielle Bewertungseffekte angewiesen zu sein.

Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick

  • Konzernergebnis 9M 2025: 3,41 Mrd. Euro
  • Wachstum Adjusted EBITDA Rental: +2,5 % gegenüber Vorjahr
  • Operatives Bild: stabile Mieteinnahmen, robuste Cashflows

Kurs schwächer als die Zahlen

An der Börse spiegelt sich diese Stabilität bislang nur bedingt wider. Die Aktie notiert heute bei 23,88 Euro und damit rund 19 % unter dem Stand zu Jahresbeginn. Auf Sicht von zwölf Monaten liegt das Minus bei knapp 20 %, der Abstand zum 52‑Wochen‑Hoch von 30,39 Euro beträgt über 21 %.

Charttechnisch bewegt sich der Titel nahe am 52‑Wochen‑Tief von 23,67 Euro, während der Kurs mit rund 13 % unter dem 200‑Tage‑Durchschnitt liegt. Der RSI von 37,3 signalisiert ein eher schwaches, aber noch nicht extrem überverkauftes Niveau.

Damit entsteht ein klares Spannungsfeld:
Die Börse preist weiterhin Risiken aus möglichen Zinsänderungen und Immobilien-Abwertungen ein, während das operative Geschäft stabil läuft und Gewinne liefert. Marktbeobachter sehen darin eine deutliche Diskrepanz zwischen Kursverlauf und fundamentalen Kennzahlen.

Fazit: Solide Basis, skeptischer Markt

Unterm Strich steht ein Wohnimmobilienkonzern, der in einem schwierigen Umfeld 3,41 Milliarden Euro verdient und sein Kerngeschäft Vermietung leicht ausbaut, dessen Aktie aber nahe Jahrestief notiert.

Die aktuelle Kombination aus robustem Neun-Monats-Ergebnis, wachsenden Mieteinnahmen und schwachem Kursniveau deutet darauf hin, dass derzeit vor allem die allgemeine Stimmung im Immobiliensektor den Preis bestimmt. Für die weitere Entwicklung wird entscheidend sein, ob die nun bestätigte operative Stabilität tatsächlich als Grundlage für eine nachhaltige Bodenbildung am Markt akzeptiert wird.

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