Vonovia Aktie: Umfassender Bericht
Vonovia-Aktie verliert leicht, während Berlins Mieten weiter steigen. Experten sehen langfristiges Potenzial trotz kurzfristiger Marktnervosität.

- Leichter Kursrückgang um 0,76 Prozent
- Berliner Mieten steigen um zwölf Prozent
- Massiver Wohnraummangel in der Hauptstadt
- Langfristige Chancen durch hohe Nachfrage
Die Aktie von Vonovia musste am Montag leicht Federn lassen und notierte zuletzt bei 28,72 Euro. Ein kleiner Dämpfer für Anleger, doch der Blick auf den deutschen Wohnungsmarkt, speziell in Berlin, wirft eine interessante Frage auf: Wie passt der leichte Kursrückgang zur anhaltenden Mietpreisexplosion in der Hauptstadt? Ist das nur eine Momentaufnahme oder steckt mehr dahinter?
Kurs knickt leicht ein
Das Wertpapier des Bochumer Immobilienkonzerns verbilligte sich um 22 Cent, was einem Minus von 0,76 Prozent entspricht. Damit konnte die Aktie den Schwung der Vortage nicht ganz mitnehmen. Die Nervosität am Markt scheint also auch vor den großen Playern der Immobilienbranche nicht haltzumachen. Doch was sind die tieferliegenden Ursachen, und spiegelt der aktuelle Kurs die fundamentale Lage wider?
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Berliner Mieten kennen nur eine Richtung: Aufwärts!
Während die Aktie eine Verschnaufpause einlegt, kocht der Berliner Wohnungsmarkt weiter über. Wer in der Hauptstadt eine Wohnung sucht, steht vor immer größeren Herausforderungen. Im vergangenen Jahr kletterten die Angebotsmieten auf den Portalen im Schnitt um satte zwölf Prozent auf 15,79 Euro pro Quadratmeter kalt. Eine Zahl, die die angespannte Lage deutlich macht.
Der Grund für diese Entwicklung ist hausgemacht: Es mangelt schlicht an verfügbarem Wohnraum, während die Bevölkerung der Metropole weiter wächst. Experten schätzen, dass Berlin bis zum Jahr 2040 rund 222.000 neue Wohnungen benötigt, zusätzlich zu Flächen für weitere 50.000 Einheiten. Ein gewaltiger Bedarf, der gedeckt werden will.
Immerhin, es gibt Bewegung: Im vergangenen Jahr waren rund 215 Bauvorhaben mit insgesamt etwa 43.500 Wohnungen in Planung, Entwicklung oder bereits im Bau. Das sind zwar knapp 10.000 Einheiten mehr als im Vorjahr, doch angesichts der Nachfrage ist das nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein.
Deutschlands Miet-Hotspot Nummer Drei
In keiner anderen deutschen Stadt explodieren die Angebotsmieten so rasant wie in Berlin. Mittlerweile hat sich die Hauptstadt nach München und Frankfurt zur drittteuersten Metropole bei Neuvermietungen entwickelt. Die Schere zu den Bestandsmieten, die im Schnitt unter neun Euro kalt pro Quadratmeter liegen – bei landeseigenen Unternehmen sogar nur bei etwa 7,50 Euro – klafft immer weiter auseinander.
Kein Wunder also, dass die Fluktuation extrem niedrig ist. Wer einmal eine vergleichsweise günstige Wohnung ergattert hat, hält daran fest. Für einen Immobilienriesen wie Vonovia, mit einem entsprechend großen Portfolio in der Hauptstadt, stellt sich die Frage, wie sich diese Dynamik langfristig auf die Geschäftszahlen auswirkt. Höhere Mieten bei Neuverträgen könnten die Erträge steigern, doch der Druck auf dem Kessel des Wohnungsmarktes birgt auch soziale und politische Risiken.
Ein kleiner Lichtblick für Suchende, aber möglicherweise ein Dämpfer für die Preisdynamik im Verkaufssegment, ist der Markt für Wohneigentum. Hier gaben die Angebotspreise für Eigentumswohnungen infolge der gestiegenen Zinsen und der allgemeinen wirtschaftlichen Unsicherheit leicht um knapp ein Prozent nach. Die Menschen halten sich bei größeren Investitionen zurück, was die Nachfrage und damit auch die Preise drückt. Für Vonovia-Aktionäre bleibt die Gemengelage also spannend: Ein kurzfristig schwächelnder Kurs trifft auf einen langfristig überhitzten Mietmarkt.
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