Vulcan Energy Aktie: 2,2 Milliarden-Hammer!

Vulcan Energy sichert die Finanzierung für sein Lithiumprojekt Lionheart, muss dafür jedoch neue Aktien mit einem erheblichen Abschlag ausgeben, was zu einer Verwässerung führt.

Die Kernpunkte:
  • Finanzierungsmix aus Fremdkapital, Zuschüssen und Eigenkapital
  • Neue Aktien werden mit starkem Abschlag ausgegeben
  • Industriepartner wie HOCHTIEF und Siemens steigen ein
  • Produktionsstart für Lithium und Energie ab 2028 geplant

Vulcan Energy macht ernst und sorgt für ein Beben am Markt. Mit einem gigantischen Finanzierungspaket von 2,2 Milliarden Euro gibt das Unternehmen endlich grünes Licht für das Lionheart-Projekt in Deutschland. Doch der Preis für diesen Meilenstein ist hoch und könnte Altaktionäre verschrecken: Um die Kassen zu füllen, müssen Anleger eine bittere Pille in Form eines massiven Abschlags schlucken. Ist das der Befreiungsschlag oder der Beginn einer schmerzhaften Verwässerung?

Finanzierung gesichert – aber zu welchem Preis?

Das Unternehmen wechselt endgültig vom Planer zum Macher. Die finale Investitionsentscheidung (FID) für die erste Phase des Lionheart-Projekts ist gefallen. Finanziert wird der Bau durch einen komplexen Mix, der das Risiko deutlich senken soll. 1,185 Milliarden Euro kommen als Fremdkapital von einem Bankenkonsortium, darunter die Europäische Investitionsbank (EIB). Weitere 204 Millionen Euro schießt der deutsche Staat als Zuschuss zu.

Doch der eigentliche Knackpunkt für Privatanleger liegt in der Eigenkapitalseite. Vulcan sammelt rund 528 Millionen Euro über neue Aktien ein – und die Konditionen haben es in sich.

Schock für Altaktionäre

Um die riesige Summe zu garantieren, werden die neuen Aktien zu einem Preis von 4,00 Australischen Dollar (ca. 2,24 Euro) angeboten. Das ist ein drastischer Abschlag gegenüber dem letzten Kurs vor dem Handelsstopp an der australischen Börse (ASX). Diese Strategie sichert zwar das sofortige Kapital für den Baustart, führt aber zwangsläufig zu einer massiven Verwässerung für alle Aktionäre, die nicht mitziehen.

Die Nervosität war bereits im Vorfeld spürbar: Die Aktie zeigte sich zuletzt extrem volatil und verlor auf Wochensicht über 22 Prozent an Wert. Der Schlusskurs vom Dienstag bei 2,68 Euro liegt zwar noch über dem Ausgabepreis der neuen Aktien, doch der Abstand schmilzt.

Mächtige Partner steigen ein

Trotz der schmerzhaften Konditionen für Kleinanleger ist das Vertrauen der Großindustrie ein starkes Signal. Ein Konsortium um HOCHTIEF, Siemens und Demeter steigt direkt in die Projektgesellschaft ein. HOCHTIEF könnte seinen Anteil an Vulcan Energy im Zuge dessen auf bis zu 15,7 Prozent ausbauen. Auch Gina Rinehart bleibt mit Hancock Prospecting als Ankerinvestorin an Bord. Das “Smart Money” scheint also trotz des Abschlags langfristiges Potenzial zu sehen.

Mit den gesicherten Geldern sollen im Oberrheingraben ab 2028 Lithium und Energie produziert werden. Die Ziele sind ambitioniert:

  • Lithium: 24.000 Tonnen pro Jahr (genug für ca. 500.000 E-Autos)
  • Energie: 275 GWh Strom und 560 GWh Wärme jährlich
  • Baustart: Unmittelbar bevorstehend

Jetzt warten alle gespannt auf das Ende des Handelsstopps. Der Markt muss entscheiden, was schwerer wiegt: Die langfristige Sicherheit durch das voll finanzierte Projekt oder der kurzfristige Schmerz durch den tiefen Ausgabepreis der neuen Aktien.

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