Vulcan Energy Aktie: Boden gefunden?

Das Lithiumunternehmen hat ein 2,2-Milliarden-Euro-Finanzierungspaket für sein Lionheart-Projekt gesichert, was zu einer Aktienplatzierung und einer deutlichen Kurskorrektur führte. Analysten sehen die langfristige Perspektive nun gestärkt.

Die Kernpunkte:
  • Finanzierungspaket von 2,2 Milliarden Euro finalisiert
  • Kurskorrektur nach Aktienplatzierung bei 2,24 Euro
  • Analysten bewerten Aktie weiterhin positiv
  • Erste kommerzielle Produktion für 2028 geplant

Nach dem scharfen Kursrückgang der vergangenen Wochen stabilisiert sich die Vulcan Energy Aktie. Grund für die Korrektur war eine massive Kapitalerhöhung, die den Bau des Lionheart-Projekts in Deutschland finanzieren soll. Doch während Anleger die Verwässerung verdauen mussten, sehen Analysten die Aktie nun neu bewertet – mit vollem Finanzierungspaket im Rücken.

Das Finanzierungspaket im Detail

Anfang Dezember gab Vulcan Energy die Finalisierung eines 2,2 Milliarden Euro schweren Finanzierungspakets bekannt. Die Summe setzt sich zusammen aus 1,185 Milliarden Euro Senior-Darlehen, 204 Millionen Euro Staatszuschüssen und einer umfangreichen Eigenkapitalkomponente. Der Clou: Damit ist die erste Projektphase des Lionheart-Projekts vollständig finanziert.

Um die Fremdkapitalfazilitäten freizuschalten, platzierte das Unternehmen neue Aktien im Volumen von 398 Millionen Euro bei institutionellen Investoren. Der Ausgabepreis lag bei 4,00 australischen Dollar (2,24 Euro) – ein deutlicher Abschlag zum damaligen Kurs. Die neuen Aktien wurden am 12. Dezember zum Handel zugelassen.

Die Folge: Der Kurs fiel in zwei Wochen um rund 33 Prozent. Aktuell notiert die Aktie nahe der Marke von 2,24 Euro – exakt dem Platzierungspreis.

Von der Entwicklung zur Umsetzung

Mit dem Finanzierungsabschluss hat Vulcan Energy die finale Investitionsentscheidung (FID) getroffen. Das Unternehmen will im Oberrheingraben Lithiumhydroxid aus geothermaler Sole gewinnen – klimaneutral und direkt in Europa. Die geplante Jahreskapazität: 24.000 Tonnen. Großabnehmer wie Stellantis und LG Energy Solution sind bereits an Bord, ebenso die Europäische Investitionsbank.

Analysten von EnviroInvest bewerten die Aktie weiterhin mit “Kaufen”. Ihre Begründung: Das Finanzierungsrisiko sei eliminiert, die strategische Position deutlich gestärkt. Die jüngste Korrektur spiegele lediglich die kurzfristige Verwässerung wider – nicht die langfristige Perspektive eines vollfinanzierten Lithiumproduzenten in einem unterversorgten europäischen Markt.

Ausblick: Erste Produktion 2028

Mit der Finanzierung gesichert, rückt nun die Umsetzung in den Fokus. Vulcan Energy peilt den ersten kommerziellen Produktionsstart für 2028 an. Für Anleger bleibt entscheidend, ob die Marke von 2,24 Euro hält. Fällt sie, könnte weiterer Druck entstehen. Stabilisiert sich der Kurs hingegen auf diesem Niveau, dürfte die Verwässerung eingepreist sein. Die noch ausstehende Platzierung bei Kleinaktionären könnte bis Jahresende für leichte Volatilität sorgen.

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