Vulcan Energy Aktie: Europa-Durchbruch!

Vulcan Energy erhält 100 Millionen Euro Bundesförderung, startet erste europäische Lithiumhydroxid-Produktion und erreicht weltbeste Nachhaltigkeitsbewertung für Bergbauunternehmen.

Die Kernpunkte:
  • Bundesförderung für geothermisches Wärmeprojekt
  • Erste europäische Lithiumhydroxid-Produktion
  • Höchste Nachhaltigkeitsbewertung weltweit
  • Kommerzielle Produktion auf 2027 verschoben

Der australisch-deutsche Lithium-Hoffnungsträger Vulcan Energy Resources hat innerhalb weniger Tage gleich mehrere Paukenschläge geliefert: 100 Millionen Euro Förderung von der Bundesregierung, die erste europäische Lithium-Hydroxid-Produktion aus eigener Quelle – und die höchste Nachhaltigkeitsbewertung, die je ein Bergbauunternehmen weltweit erhalten hat. Kann Vulcan damit tatsächlich Europas Abhängigkeit von chinesischem Batterie-Lithium brechen?

Bundesregierung setzt auf Vulcan

Am 12. November 2024 sicherte sich Vulcan Energy eine Finanzspritze von 100 Millionen Euro durch das Bundesförderprogramm für effiziente Wärmenetze (BEW). Das Geld fließt in das HEAT4LANDAU-Projekt – ein geothermisches Kraftwerk mit 255 Megawatt Leistung, das ab 2026 die Region Landau mit erneuerbarer Fernwärme versorgen soll.

Die Besonderheit: Vulcan kombiniert Lithium-Gewinnung mit Energieproduktion. Aus derselben heißen Sole, die Lithium liefert, wird klimaneutrale Wärme gewonnen. Die Auszahlung erfolgt gestaffelt – 22 Millionen Euro 2026, weitere 78 Millionen 2027. Für ein Unternehmen, das noch keine kommerziellen Umsätze erzielt, ist diese staatliche Rückendeckung ein gewichtiges Signal.

Premiere in Frankfurt: Erstes europäisches Lithium

Nur vier Tage zuvor, am 8. November, startete Vulcan die Lithium-Hydroxid-Produktion in seiner CLEOP-Anlage im Industriepark Höchst bei Frankfurt. Zum ersten Mal wird in Europa batteriefähiges Lithiumhydroxid vollständig aus heimischer Quelle hergestellt – von der Extraktion aus Thermalwasser bis zum Endprodukt.

Die Anlage verarbeitet hochreines Lithiumchlorid aus dem Geothermie-Standort Landau zu Lithiumhydroxid-Monohydrat, dem bevorzugten Material für moderne Elektroauto-Batterien. Bei der Einweihung waren hochrangige Politiker anwesend, darunter Hessens stellvertretender Ministerpräsident Kaweh Mansoori und die australische Botschafterin – ein Zeichen der strategischen Bedeutung für beide Länder.

CEO Cris Moreno betonte: “Dies ist eine Anlage von Weltklasse, die bereits das erste nachhaltige Lithiumhydroxid vom Rohstoff bis zum Endprodukt herstellt – wichtig für Europas Rohstoffunabhängigkeit und den Übergang zu emissionsfreier Mobilität.”

“Dark Green” – Bestnote für Nachhaltigkeit

Als dritten Meilenstein erhielt Vulcan von S&P Global die höchstmögliche Nachhaltigkeitsbewertung: “Dark Green”. Noch nie hat ein Bergbau- oder Metallunternehmen weltweit diese Bestnote erreicht. Die Auszeichnung attestiert Vulcan eine starke Ausrichtung auf eine kohlenstoffarme, klimaresistente Zukunft.

Konkret bedeutet das: besserer Zugang zu günstigen Finanzierungen, geringere regulatorische Risiken und Schutz vor Greenwashing-Vorwürfen. Nachhaltigkeitsorientierte Investoren können mit gutem Gewissen in Vulcan investieren – ein erheblicher Wettbewerbsvorteil im zunehmend ESG-fokussierten Kapitalmarkt.

Verzögerung bei kommerzieller Produktion

Trotz der Erfolge verschiebt Vulcan den Start der kommerziellen Produktion. Statt wie geplant in der zweiten Jahreshälfte 2026 soll es nun 2027 losgehen. Grund sind langwierige Finanzierungsverhandlungen. Die Kreditgenehmigungen werden Ende 2024 erwartet, die finalen Verträge sollen Anfang 2025 unterschrieben werden.

Das Phase-One-Projekt “Lionheart” wird von BNP Paribas koordiniert. Beteiligt sind die Europäische Investitionsbank, mehrere Exportkreditagenturen sowie Großbanken wie ING, Unicredit, ABN-AMRO und Natixis. Insgesamt steht eine Finanzierung von bis zu 500 Millionen Euro im Raum – zusätzlich zu den nun gesicherten 100 Millionen Euro Bundesförderung.

Europas Lithium-Unabhängigkeit im Fokus

Vulcan plant im ersten Ausbauschritt eine Jahresproduktion von 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid – genug für rund 500.000 Elektroautos. Das Unternehmen positioniert sich damit als Schlüssellieferant für die europäische Batterieproduktion und hat bereits Abnahmeverträge mit Stellantis, Renault, LG und Umicore in der Qualifizierungsphase.

Der integrierte Ansatz – Lithium-Gewinnung plus erneuerbare Energie aus derselben Quelle – verschafft Vulcan nach eigenen Angaben den weltweit niedrigsten CO₂-Fußabdruck bei der Lithium-Herstellung. Kein fossiler Brennstoff wird verwendet, weder bei der Extraktion noch bei der Verarbeitung.

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