Vulcan Energy Aktie: Nachhaltiger Auftrieb
Vulcan Energy hat die Eigenkapitalfinanzierung für sein Lithium-Projekt abgeschlossen. Der erhöhte Einsatz von HOCHTIEF als Ankerinvestor ebnet den Weg in die Bauphase.

- Gesamtvolumen von 545 Millionen Euro eingesammelt
- HOCHTIEF erhöht Beteiligung auf über 15 Prozent
- Projektübergang in die Bauphase Anfang 2026 geplant
- Produktionsstart für Lithiumhydroxid ab 2028 vorgesehen
Vulcan Energy hat die Eigenkapitalfinanzierung für das Lionheart-Projekt abgeschlossen. Mit dem Ende des Bezugsrechtsangebots an Privatanleger steht nun ein Gesamtvolumen von 545 Mio. Euro (973 Mio. AUD) an frischem Eigenkapital. Entscheidend ist dabei der deutlich erhöhte Einsatz von HOCHTIEF, der den Weg in die Bauphase weiter freimacht.
Finanzierung abgeschlossen: HOCHTIEF stockt auf
Über die Retail-Tranche des Bezugsrechtsangebots nahm Vulcan rund 147 Mio. Euro (263 Mio. AUD) zu 4,00 AUD je Aktie ein. Damit ist der Eigenkapitalanteil der insgesamt 2,2 Mrd. Euro schweren Projektfinanzierung vollständig gesichert.
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Zentraler Baustein ist der Einstieg von HOCHTIEF in den verbleibenden Shortfall. Der deutsche Infrastrukturkonzern, eine Tochter der spanischen ACS-Gruppe, zeichnete etwa 58 Mio. nicht platzierte Aktien – ein Schritt, der im Rahmen der Angebotsbedingungen ausdrücklich möglich war.
Wesentliche Finanzwirkungen:
- Beteiligung von HOCHTIEF: Der Anteil steigt auf rund 15,41 % und festigt die Rolle als Ankerinvestor.
- Risikoreduktion: Durch die Übernahme des Shortfalls entfällt eine bedingte Zusatzplatzierung. Die Kapitalstruktur wird einfacher, und die Finanzierung des Lionheart-Projekts bis zum ersten Cashflow gilt als gesichert.
- Kapitalstruktur: Die Kapitalerhöhung ergänzt eine bereits zugesagte Fremdkapitallinie über 1,185 Mrd. Euro von der Europäischen Investitionsbank (EIB) und weiteren Kreditgebern sowie 204 Mio. Euro an öffentlichen Zuschüssen.
Die Aktie reagierte im Tagesverlauf freundlich auf den Wegfall des Finanzierungsüberhangs und die vertiefte Partnerschaft mit HOCHTIEF.
Vom Projektierer zum Produzenten
Am Markt wird die höhere finanzielle Verpflichtung von HOCHTIEF als entscheidender Schritt zur Entschärfung des Projektrisikos gewertet. HOCHTIEF fungiert nicht nur als Großaktionär, sondern auch als zentraler Umsetzungspartner: Die Tochter HOCHTIEF Infrastructure ist gemeinsam mit Sedgman bereits als EPCM-Auftragnehmer (Engineering, Procurement & Construction Management) für das Projekt mandatiert.
Beobachter verweisen darauf, dass mit dem nun erreichten Beteiligungsniveau die Interessenlage klar sei: Ein erfolgreicher und termingerechter Projektverlauf liegt sowohl im operativen als auch im finanziellen Interesse von HOCHTIEF.
Lionheart-Projekt und Zeitplan
Das Lionheart-Projekt im Oberrheingraben soll zu einem zentralen Anbieter von „Zero Carbon Lithium™“ für die europäische Elektroautoindustrie werden. Vulcan kombiniert dafür geothermische Energieerzeugung mit direkter Lithiumextraktion (DLE), um die CO₂-Bilanz der Batterielieferkette zu verbessern.
Mit dem nun möglichen Final Investment Decision (FID) steht der Übergang in die Vollbauphase an.
Wichtige Kennzahlen und Eckdaten:
- Zielproduktion: 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid-Monohydrat (LHM) pro Jahr.
- Energieerzeugung: Bereitstellung erneuerbarer Wärme und Strom für lokale Gemeinden, gestützt durch bestehende Vereinbarungen mit regionalen Versorgern.
- Zeitplan: Größere Bauarbeiten sollen Anfang 2026 anlaufen. Nach einer rund 2,5-jährigen Bauphase ist der Beginn der kommerziellen Produktion für 2028 vorgesehen.
Der Zeitplan bis 2028 trägt der Komplexität chemischer und geothermischer Infrastruktur Rechnung und soll die Einhaltung der strengen regulatorischen und technischen Anforderungen für batteriegeeignetes Material sicherstellen.
Ausblick auf 2026
Mit dem Eintritt in das Jahr 2026 verschiebt sich der Fokus bei Vulcan von der Mittelbeschaffung hin zur Umsetzung auf der Baustelle. Die Kursentwicklung dürfte zunehmend von Meldungen zu Baufortschritten, Bohrergebnissen und der Inanspruchnahme der zugesagten Fremdkapitallinien abhängen.
Für den Markt markiert der Abschluss der insgesamt 2,2 Mrd. Euro umfassenden Finanzierung den Übergang von einer stark spekulativen Entwicklungsphase zu einer klar definierten Umsetzungsphase. Erste wesentliche Bau- und Projektmeilensteine werden für das erste Quartal 2026 erwartet und dürften dann zum zentralen Gradmesser für die weitere Einschätzung des Projektrisikos werden.
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