Wabash National Aktie: Kampf ums Überleben

Der Trailer-Hersteller meldet einen Umsatzrückgang von 16,7 Prozent und operative Verluste, setzt aber weiter auf strategische Partnerschaften und Service-Erweiterungen.

Die Kernpunkte:
  • Umsatz brach um 16,7 Prozent ein
  • Operativer Verlust von 4,8 Millionen Dollar
  • Expansion mit neuen Service-Centern und Partnern
  • Analysten sehen Aufwärtspotenzial von 40 Prozent

Während die gesamte Branche ächzt, versucht Wabash National verzweifelt, die Wende zu schaffen. Mit neuen Partnerschaften und Service-Erweiterungen kämpft der Trailer-Hersteller gegen den Abwärtstrend – doch können diese Maßnahmen die fundamentalen Probleme wirklich lösen?

Strategische Expansion gegen den Trend

Trotz massiver Branchenrückgänge setzt Wabash National weiter auf Expansion. Erst Ende September stärkte das Unternehmen sein Netzwerk im Südosten der USA mit einem neuen Parts & Service Center in der Atlanta-Region. Parallel dazu baute es die Zusammenarbeit mit Händlern wie Fleetco aus und integrierte CS Truck and Trailer in sein Preferred Partner Network. Das Ziel: schnellere Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Service für Kunden.

Noch bedeutender ist die neue Partnerschaft mit Global Tank, die Wabash Nationals Tankwagen-Netzwerk in acht weitere Bundesstaaten ausdehnt. Vier erfahrene Vertriebsmitarbeiter von Global Tank verstärken dabei das Händlernetzwerk des Unternehmens. Diese strategischen Schritte zeigen, dass Wabash National trotz schwierigem Marktumfeld weiter investiert – eine mutige Wette auf die Zukunft.

Finanzielle Realität schlägt Expansion

Doch die harten Zahlen sprechen eine andere Sprache. Die Quartalszahlen für Q2 2025 offenbarten ein düsteres Bild: Der Umsatz brach um 16,7 Prozent auf 458,8 Millionen US-Dollar ein, das Unternehmen verbuchte einen operativen Verlust von 4,8 Millionen US-Dollar. Besonders hart traf es das Kerngeschäft Transportation Solutions mit einem Umsatzrückgang von fast 20 Prozent.

Die aktuelle Lage ist prekär:
* Jahresprognose wurde auf 1,6 Milliarden US-Dollar Umsatz gesenkt
* Erwarteter Gewinn je Aktie: minus 1,15 US-Dollar
* Die Auftragsbestände spiegeln die zurückhaltende Kundennachfrage wider
* Die Branche erwartet einen Produktionsrückgang von 20-23 Prozent

Analysten zwischen Hoffnung und Realität

Trotz der alarmierenden Zahlen halten Analysten überraschenderweise an einer „Buy“-Empfehlung fest. Von zwölf Analysten sehen immerhin 42 Prozent die Aktie als Kaufkandidat, während die Hälfte zu „Hold“ rät. Noch interessanter: Eine fundamentale Analyse kommt auf einen inneren Wert von über 12 US-Dollar pro Aktie – das wäre ein Aufwärtspotenzial von fast 40 Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs.

Doch die Frage bleibt: Ist diese Einschätzung realistisch oder blinder Optimismus? Die Aktie notiert aktuell mehr als 50 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch und kämpft sichtlich mit den Branchenheadwinds. Die Expansion in neue Märkte könnte sich als kluger Schachzug erweisen – oder als verzweifelter Versuch, einem sinkenden Schiff zu entkommen.

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