Wacker Chemie Aktie: Gebrochener Aufwind!

Warburg Research warnt vor Gewinneinbruch bei Wacker Chemie, hält jedoch an Kaufempfehlung fest. Polysilizium-Preisdruck und Bauflaute belasten den Konzern.

Die Kernpunkte:
  • Gewinnwarnung trotz aktueller Kaufempfehlung
  • Starker Preisdruck im Polysilizium-Geschäft
  • Anhaltende Schwäche im Bausektor
  • Aktie erholt sich langsam vom Tiefstand

Die Analysten von Warburg Research schlagen Alarm: Wacker Chemie könnte noch in diesem Jahr eine schmerzhafte Gewinnwarnung veröffentlichen. Das Paradoxe daran? Gleichzeitig bestätigen sie ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 129 Euro. Was steckt hinter dieser scheinbaren Widersprüchlichkeit – und wie sollten Anleger jetzt reagieren?

Düstere Prognose trotz "Buy"-Rating

Während das Management an seiner Jahresprognose festhält, sieht Warburg Research akute Risiken für den Spezialchemiekonzern. Die Analysten warnen vor möglichen Verwerfungen noch vor Beginn der Q2-Berichtssaison. Besonders brisant: Diese Warnung kommt zu einem Zeitpunkt, als die Aktie erst langsam von ihrem 52-Wochen-Tief bei 59,50 Euro auf 64,25 Euro zurückgekrabbelt ist – immer noch weit entfernt vom Allzeithoch bei 104,90 Euro.

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Die zentralen Risikofaktoren im Überblick:

  • Massiver Preisdruck im Polysilizium-Geschäft durch chinesische Überkapazitäten
  • Anhaltende Schwäche im Baubereich, einem wichtigen Absatzmarkt für Polymere
  • Ungewissheit über geopolitische Handelsbeschränkungen, besonders in den USA

Management vs. Markt: Wer hat recht?

Wacker Chemie hält unbeirrt an seiner Prognose fest: 6,1–6,4 Mrd. Euro Umsatz und 700–900 Mio. Euro EBITDA für 2025. Doch die Analysten zweifeln, ob die geplanten Effizienzprogramme und die starke Position bei Halbleiter-Polysilizium ausreichen werden, um die Schwächen in anderen Segmenten auszugleichen.

Die Volatilität der Aktie (26,29% annualisiert) spiegelt diese Unsicherheit wider. Mit einem RSI von 60 bewegt sich der Titel zudem im Grenzbereich zum überkauften Territorium – könnte also kurzfristig korrigieren.

Fazit: Geduld ist gefragt

Die Diskrepanz zwischen langfristigem Potenzial und kurzfristigen Risiken stellt Anleger vor eine schwierige Entscheidung. Die jüngste Erholung um 6,20% in einer Woche zeigt, dass der Markt die Aktie trotz allem nicht abschreibt. Doch wer jetzt einsteigt, sollte sich auf eine holprige Fahrt gefasst machen – und möglicherweise günstigere Einstiegschancen abwarten.

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