Wacker Chemie Aktie: Geduldsprobe erwartet?

Wacker Chemie verzeichnet starke Kursverluste durch Überkapazitäten im Polysilizium-Markt. Analysten bleiben vorsichtig optimistisch trotz anhaltender Branchenprobleme.

Die Kernpunkte:
  • Aktie verliert über 40% im Jahresvergleich
  • Polysilizium-Überhang belastet Solarsegment
  • Jefferies hält an Kaufempfehlung fest
  • Chemiebranche unter globalem Druck

Blutbad im Chemiesektor

Die Wacker Chemie Aktie kämpft weiter mit massiven Belastungen. Gestern schloss der Titel bei 65,00 Euro – ein Absturz von über 40% innerhalb der letzten zwölf Monate. Besonders alarmierend: Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt fast 40%.

  • 30-Tage-Performance: -20,25%
  • RSI (14 Tage): 39,2 – zeigt weiterhin deutliche Schwäche
  • Volatilität: Bei 58,11% herrscht extreme Nervosität

Jefferies hält an "Buy" fest – aber mit klaren Warnungen

Die Analysten von Jefferies bestätigten gestern zwar ihre "Buy"-Einstufung, doch die Begründung liest sich wie ein Alarmsignal. "Der Polysilizium-Überhang wird kurzfristig nicht verschwinden", warnt Chris Counihan. Die globalen Handelskonflikte verschärfen die Situation zusätzlich.

Warum bleibt die Bank dann überhaupt bei ihrer positiven Einschätzung? Offenbar setzt sie auf die langfristige Perspektive – doch die aktuellen Daten sprechen eine andere Sprache.

Solarsegment im freien Fall

Das Hauptproblem liegt im Polysilizium-Geschäft, besonders im Solarbereich. Chinesische Überkapazitäten und drohende US-Anti-Dumping-Zölle gegen südostasiatische Produkte haben hier ein perfektes Sturmgebiet geschaffen.

Zwar hält sich die Nachfrage nach hochreinem Polysilizium für Halbleiter noch stabil. Doch kann dies die Einbrüche im Solargeschäft bei weitem nicht ausgleichen. Die 50-Tage-Linie bei 72,91 Euro wirkt wie eine unüberwindbare Barriere – der Kurs liegt aktuell fast 11% darunter.

Chemieindustrie unter Dauerbeschuss

Wackers Probleme sind symptomatisch für die gesamte Branche:

  • Globale Lieferketten weiter unter Druck
  • Margen erodieren in Preiskämpfen
  • Geopolitische Risiken nehmen zu

Der 200-Tage-Durchschnitt bei 78,61 Euro scheint in weiter Ferne – der Abstand beträgt alarmierende 17,31%. Solange sich am Polysilizium-Markt nichts grundlegend ändert, bleibt der Titel klar im Abwärtstrend.

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