Westgold Resources: Goldrausch mit Risiko
Der australische Goldproduzent erhöht seine Förderziele für 2026 deutlich, investiert 320 Millionen Dollar in Expansion und Exploration, kämpft jedoch mit gestiegenen Logistikkosten.

- Produktionsziel von 345.000 bis 385.000 Unzen Gold
- Investition von 320 Millionen Dollar in Projekte
- Gestiegene Logistikkosten durch lange Transportwege
- Finanzpolster von 364 Millionen Dollar vorhanden
Gold glänzt wieder – und Westgold Resources steht mitten im Spiel um die größten Schätze Australiens. Während Rekordpreise die gesamte Branche in einen Übernahmefieber versetzen, prescht der Goldproduzent mit ehrgeizigen Produktionszielen und massiven Investitionen voran. Doch der teure Ausbau kommt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt: Die Kostenexplosion im Bergbau setzt die Margen unter Druck.
Ambitionierte Ziele trotz Kostendruck
Für das Geschäftsjahr 2026 peilt Westgold eine Goldproduktion zwischen 345.000 und 385.000 Unzen an – ein deutlicher Sprung gegenüber den 326.384 Unzen des Vorjahres. Doch dieses Wachstum hat seinen Preis: Die prognostizierten Gesamtkosten (AISC) von 2.600 bis 2.900 australischen Dollar pro Unze liegen über dem Vorjahresniveau von 2.666 Dollar.
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Besonders ins Gewicht fallen dabei die Logistikkosten. „Die größten Kostenzuwächse sehen wir derzeit beim Transport, nicht bei der Arbeit“, bestätigt Managing Director Wayne Bramwell. So muss das Unternehmen Erz bis zu 180 Kilometer von der Fortnum-Mine zur Aufbereitungsanlage in Meekatharra transportieren.
Millioneninvestitionen in die Zukunft
Um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen, pumpt Westgold 270 Millionen Dollar nicht-erstattungsfähiges Kapital in die Projekte Bluebird-South Junction und Great Fingall. Weitere 50 Millionen Dollar fließen in Exploration und Ressourcenerschließung – eine klare Wette auf die Zukunft.
Die Produktion soll dabei erst in der zweiten Jahreshälfte 2026 richtig Fahrt aufnehmen, wenn die neuen Projekte hochfahren und Dritterz-Lieferungen einsetzen. Der finanzielle Puffer scheint gegeben: Mit 364 Millionen Dollar an Bargeld, Gold und Investitionen beendete Westgold das Vorjahr mit einem satten Quartalsplus von 132 Millionen Dollar.
Übernahmefieber erfasst Branche
Das timing könnte kaum besser sein: Australiens Goldsektor erlebt eine beispiellose Konsolidierungswelle. Northern Stars 6-Milliarden-Deal mit De Grey Mining, Ramelius Resources‘ Übernahme von Spartan Resources für 2,4 Milliarden und Gold Fields‘ Angebot für Gold Road Resources zeigen: Die großen Player sichern sich ihre Ressourcen.
Westgold-Chef Bramwell bestätigt den Trend: „Das Konsolidierungstempo wird zunehmen, besonders bei kleineren Playern.“ Immer mehr Minenbetreiber würden versuchen, ihre Vorkommen bei den aktuellen Höchstpreisen zu monetarisieren. Spekulationen um Bellevue Gold, das angeblich einen „Data Room“ geöffnet hat, unterstreichen die Dynamik.
Die Frage ist: Setzt Westgold mit seinen teuren Expansionsplänen zum richtigen Zeitpunkt alles auf eine Karte – oder könnte das Unternehmen selbst zum begehrten Übernahmeziel werden?
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