Wolfspeed Aktie: Belastendes Umfeld?

Der Halbleiterhersteller meldet trotz leichtem Umsatzplus von 197 Mio. Dollar einen massiven Verlust von 4,12 Dollar je Aktie und kündigt drastische Produktionskürzungen an.

Die Kernpunkte:
  • GAAP-Verlust verdoppelt sich auf 4,12 Dollar je Aktie
  • Reorganisationskosten von 504 Millionen Dollar belasten
  • Umsatzprognose für Q2 deutlich gesenkt
  • Schließung von Durham-Werk und Saarland-Projekt

Die Wolfspeed Aktie stürzt nach gemischten Quartalszahlen und der Pleite ab. Der Halbleiterhersteller meldete für Q1 2026 zwar einen leichten Umsatzanstieg auf 197 Millionen Dollar, doch die Verluste explodierten.

Verheerende Verluste trotz Umsatzstabilität

Unter der Oberfläche des marginalen Umsatzwachstums verbirgt sich ein finanzielles Desaster. Wolfspeed verbuchte einen GAAP-Verlust von 4,12 Dollar je Aktie – fast doppelt so hoch wie im Vorjahresquartal. Die Hauptursache: 504 Millionen Dollar an Reorganisationskosten aus dem Insolvenzverfahren.

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Die Schlüsselkennzahlen zeichnen ein düsteres Bild:

• GAAP-Bruttomarge kollabierte auf minus 39% (Vorjahr: minus 19%)
• Non-GAAP-Bruttomarge verschlechterte sich auf minus 26%
• Unterauslastungskosten schnellten auf 47 Millionen Dollar hoch
• Liquiditätsbestand schrumpfte auf 926 Millionen Dollar

Düstere Prognose schockiert Anleger

Noch beunruhigender ist der Ausblick für das zweite Quartal. Das Management erwartet nur noch 150-190 Millionen Dollar Umsatz – ein deutlicher Rückgang gegenüber dem ersten Quartal. Grund sind vorgezogene Käufe von Kunden vor der Schließung des Durham-Werks.

Die Führung räumt ein, dass die Marktschwäche im gesamten Geschäftsjahr 2026 anhalten wird. CEO Robert Feurle betonte zwar den Fokus auf Wachstumsmärkte wie KI-Rechenzentren, doch die Zahlen sprechen eine klare Sprache.

Pleite hinterlässt tiefe Narben

Seit dem 29. September 2025 ist Wolfspeed zwar offiziell aus der Insolvenz heraus, doch die Alt-Aktionäre bezahlten einen hohen Preis: Ihre Anteile wurden auf 3-5% des reorgansierten Unternehmens verwässert. Im zweiten Quartal stehen zudem umfangreiche Bilanzbereinigungen an.

Radikaler Umbau der Produktion

Kann die operative Restrukturierung den Turnaround bringen? Wolfspeed schließt nicht nur das Durham-Werk bis Jahresende, sondern stoppt auch die geplante Fabrik im saarländischen Saarland. Die Kapazitäten werden drastisch an die aktuelle Nachfrage angepasst.

Immerhin ein Lichtblick: Die moderne Mohawk Valley Fab steigerte ihren Umsatz auf 97 Millionen Dollar. Und mit Matthias Buchner von Infineon kommt neues Marketing-Know-how an Bord. Doch reicht das, um den Abwärtstrend zu stoppen?

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