Wolfspeed Aktie: Comeback dank Trump-Effekt?
Wolfspeed verzeichnet starken Kursanstieg durch politische Spekulationen, während Restrukturierung und Insolvenzverfahren weiterhin Herausforderungen darstellen.

- Über 11 Prozent Kursgewinn durch Trump-Tarif-Spekulationen
- Laufende Restrukturierung trotz Chapter-11-Antrag
- Neue Führungskräfte für Automotive-Fokus
- Siliziumkarbid-Technologie als Schlüssel für E-Mobilität
Der Halbleiter-Sektor erlebt einen bemerkenswerten Aufschwung – und Wolfspeed steht an der Spitze. Mit einem Kurssprung von über 11 Prozent führt das angeschlagene Unternehmen eine breite Rallye an, die auch AMD, Nvidia und andere Branchengrößen mitreißt. Doch kann diese politisch getriebene Euphorie über die fundamentalen Probleme hinwegtäuschen?
Trump-Tarife beflügeln US-Chiphersteller
Der Auslöser für die Sektorerholung liegt in Washington: Spekulationen über mögliche Importzölle auf ausländische Halbleiterchips haben den Markt elektrisiert. Unternehmen mit Produktionsstätten in den USA profitieren plötzlich von einem neuen Standortvorteil.
Für Wolfspeed, das inmitten einer komplexen Restrukturierung steckt, kommt dieser externe Schub zur rechten Zeit. Das Unternehmen arbeitet fieberhaft daran, seine Kostenstruktur zu optimieren und den Übergang von 150mm- auf 200mm-Siliziumkarbid-Produktion zu meistern.
Insolvenz überschattet Zukunftspläne
Noch Ende Juni schockierte Wolfspeed mit der Einreichung eines Chapter-11-Antrags. Die geplante Entschuldung soll bis Ende des dritten Quartals abgeschlossen sein – ein Drahtseilakt zwischen Überleben und Neuausrichtung.
Die Aktie war zuletzt auf Talfahrt: Über das vergangene Jahr summieren sich die Verluste auf dramatische Dimensionen. Analysten zeigen sich gespalten – ein "Hold"-Konsens spiegelt die Unsicherheit über die Zukunftsfähigkeit des Konzerns wider.
Neue Gesichter für eine neue Ära
Wolfspeed setzt auf frisches Führungspersonal: Bret Zahn, ein Veteran von onsemi, übernahm das Ruder im Automotive-Geschäft. Ein klares Signal für den Fokus auf den boomenden Elektroauto-Markt, wo Siliziumkarbid-Technologien entscheidende Vorteile bieten.
Auch die Berufung von CFO Gregor van Issum im Juli weckte Hoffnungen auf eine erfolgreiche Wende. Seine Branchenerfahrung könnte der Schlüssel für eine erfolgreiche Sanierung sein.
Strohfeuer oder nachhaltiger Wendepunkt?
Die aktuelle Rally ist eindeutig politisch motiviert – nicht durch fundamentale Verbesserungen bei Wolfspeed selbst. Investoren blenden momentan die laufenden Insolvenzverfahren aus und setzen auf den "America First"-Effekt im Chipbusiness.
Entscheidend wird sein, ob das Unternehmen gestärkt aus der Restrukturierung hervorgeht und seine strategische Neuausrichtung auf 200mm-Produktion erfolgreich umsetzt. Die neuen Führungskräfte müssen beweisen, dass sie im hart umkämpften Automotive- und Industriesektor bestehen können.
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