Wolfspeed Aktie: Comeback nach Insolvenz?
Der Halbleiterhersteller Wolfspeed beantragt Insolvenz nach Chapter 11, plant jedoch einen radikalen Schuldenschnitt und erhält breite Gläubigerunterstützung. Die Aktie reagiert überraschend positiv.

- Radikaler Schuldenschnitt um 70% geplant
- Über 97% der Gläubiger unterstützen Sanierung
- Aktie verdoppelt sich zeitweise trotz Insolvenz
- Bestehende Aktionäre erhalten nur 3-5% der neuen Anteile
Der Halbleiterhersteller durchlebt aktuell ein dramatisches Kapitel seiner Unternehmensgeschichte. Wolfspeed hat freiwillig Insolvenz nach Chapter 11 beantragt, um ein vorverpacktes Restrukturierungspaket umzusetzen. Trotz des bitteren Beigeschmacks reagierte die Börse überraschend positiv auf diese Nachricht.
Das Herzstück der Sanierung ist ein radikaler Schuldenschnitt. Wolfspeed will seine Gesamtverschuldung um rund 70% reduzieren – das entspricht einer Entlastung von etwa 4,6 Milliarden Dollar. Die jährlichen Zinszahlungen sollen parallel um 60% sinken.
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Breite Unterstützung für den Neuanfang
Die Restrukturierung genießt breiten Rückhalt unter den Gläubigern. Über 97% der vorrangig besicherten Anleihegläubiger und mehr als 67% der Wandelanleihe-Inhaber stehen hinter dem Plan. Ein wichtiger Verbündeter ist dabei die US-Tochter von Renesas Electronics.
Trotz des Insolvenzverfahrens läuft das operative Geschäft weiter. Das Unternehmen liefert seine Siliziumkarbid-Materialien und Bauteile an Kunden aus und bezahlt Lieferanten planmäßig. Das Ziel: Bis Ende des dritten Quartals 2025 soll der Prozess abgeschlossen sein.
Paradoxe Börsenreaktion
Warum führt eine Insolvenz zu einem Kurssprung? Die Aktie verdoppelte sich zeitweise – eine Reaktion, die der wahrgenommenen Klarheit des Sanierungsplans geschuldet sein dürfte. Der Markt interpretiert den Schritt nicht als Scheitern, sondern als kalkulierten Zug für ein stabileres Fundament.
Doch die Euphorie hat ihre Grenzen. Die unabhängige Bewertungsanalyse aus den Gerichtsunterlagen stützt den drastischen Kursanstieg nicht vollständig. Zudem droht eine möglicherweise baldige Streichung von der Börse.
Für bestehende Aktionäre bringt die Sanierung schmerzhafte Verwässerungen mit sich. Sie sollen nur noch 3-5% der neuen Anteile am reorganisierten Unternehmen erhalten.
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