Wolfspeed Aktie: Dauertief?

Nach einem der turbulentesten Jahre der Firmengeschichte und dem Ende des Insolvenzverfahrens kämpft Wolfspeed weiter um das Vertrauen der Anleger. Trotz einer massiven Finanzspritze und einer prestigeträchtigen Partnerschaft kommt der Kurs nicht vom Fleck. Investoren stellen sich die Frage: Ist das die Chance für einen günstigen Einstieg oder eine klassische Wertfalle?
Der harte Neustart
Das Unternehmen, das erst Ende September 2025 das Chapter-11-Insolvenzverfahren verlassen hat, ist heute fundamental verändert aufgestellt. Unter CEO Robert Feurle gelang es zwar, die Schuldenlast um 70 Prozent zu reduzieren und wichtige Fälligkeiten bis 2030 zu strecken, doch die operative Realität bleibt herausfordernd.
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Der aktuelle Kurs spiegelt diese Unsicherheit wider. Die Zahlen für das erste Quartal des Fiskaljahres 2026 zeigten einen Verlust von 4,12 US-Dollar pro Aktie. Dieser Fehlbetrag verdeutlicht, dass die Restrukturierung und die Unterauslastung der Fabriken weiterhin massiv Kapital verbrennen. Der Markt preist diese anhaltenden Verluste derzeit konsequent ein.
Liquidität trifft auf Misstrauen
Im Dezember sorgten zwei Ereignisse zumindest für eine vorübergehende Stabilisierung. Erstens erhielt der Halbleiter-Spezialist eine Steuerrückerstattung von knapp 700 Millionen US-Dollar. Diese Zahlung ist für ein Unternehmen dieser Marktkapitalisierung enorm und hebt den Kassenbestand auf rund 1,5 Milliarden US-Dollar. Damit ist der weitere Ausbau der Produktion ohne sofortige neue Kapitalerhöhungen finanziert.
Zweitens sendete die am 9. Dezember bestätigte Partnerschaft mit Toyota ein wichtiges Signal. Dass der Automobilriese für seine E-Auto-Plattformen auf Wolfspeed-Komponenten setzt, widerlegt die Befürchtung, das Insolvenzverfahren habe die Beziehungen zu den großen Automobilherstellern dauerhaft beschädigt.
Bären dominieren das Bild
Trotz dieser fundamentalen Lichtblicke sprechen die technischen Daten eine klare Sprache. Die Aktie befindet sich weiterhin in einem Abwärtstrend und scheiterte zuletzt am Widerstand bei 20,70 US-Dollar. Solange diese Marke nicht nachhaltig überwunden wird, bleibt das Momentum negativ. Ein Rutsch unter die Unterstützung bei 18,06 US-Dollar könnte weitere Abverkäufe auslösen.
Besonders alarmierend ist die hohe Leerverkaufsquote von über 16 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass professionelle Marktteilnehmer weiterhin auf fallende Kurse setzen oder sich massiv gegen die Risiken des Turnaround-Plans absichern. Das “Smart Money” traut dem Frieden offensichtlich noch nicht.
Die Liquidität für das Jahr 2026 ist zwar gesichert, doch der Markt verlangt nun Beweise für operative Margenverbesserungen. Erst wenn das Management in den kommenden Quartalsberichten konkrete Fortschritte bei der Fertigungseffizienz nachweist, dürfte sich die Stimmung nachhaltig drehen.
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