Wolfspeed Aktie: Der Absturz ins Bodenlose?
Der Halbleiterhersteller Wolfspeed steht kurz vor der Insolvenz, was zu einem massiven Kursverfall von über 50 Prozent führte. Schuldenlast und schwache Nachfrage belasten das Unternehmen.

- Insolvenzantrag nach Chapter 11 droht
- Aktienkurs bricht um mehr als 50 Prozent ein
- Hohe Schulden und sinkende Umsätze belasten
- Analysten zeigten sich zuvor gespalten
Ein Paukenschlag erschüttert die Anlegergemeinde: Der Halbleiterhersteller Wolfspeed steht offenbar unmittelbar vor der Zahlungsunfähigkeit. Berichte über einen bevorstehenden Insolvenzantrag ließen die Aktie in einen beispiellosen Sturzflug übergehen. Was ist bei dem einstigen Hoffnungsträger schiefgelaufen und wie konnte es zu diesem dramatischen Absturz kommen?
Kursmassaker nach Hiobsbotschaft
Die Nachricht, die am Dienstag die Runde machte, traf die Aktionäre wie ein Keulenschlag. Laut Berichten des Wall Street Journal bereitet das Unternehmen die Einreichung eines Insolvenzantrags nach Chapter 11 vor. Diese Meldung löste Panikverkäufe aus: Im vorbörslichen Handel am Mittwoch stürzte das Papier zeitweise um schockierende 53,99 Prozent auf nur noch 1,44 US-Dollar ab. Einige Quellen sprachen sogar von einem nachbörslichen Einbruch von über 60 Prozent. Damit setzt sich eine katastrophale Entwicklung fort, denn bereits seit Jahresbeginn hatte der Titel bis zum Schlusskurs vom 20. Mai 2025 rund 53 Prozent seines Werts auf 3,13 US-Dollar eingebüßt.
Schuldenlast und Marktschwäche als Sargnagel?
Doch wie konnte es so weit kommen? Die Quellen deuten darauf hin, dass Wolfspeed unter einer erdrückenden Schuldenlast ächzt und gleichzeitig mit einer schwächelnden Nachfrage aus der Industrie und dem Automobilsektor kämpft. Auch Unsicherheiten durch Zollbestimmungen sollen die Lage erschwert haben. Offenbar waren mehrere Versuche gescheitert, die Schulden außergerichtlich umzustrukturieren, woraufhin nun der Weg über einen Insolvenzplan beschritten werden soll, der von einer Mehrheit der Gläubiger unterstützt wird. Das Unternehmen selbst hüllte sich zu den Berichten auf Anfrage in Schweigen.
Die Alarmglocken schrillten schon länger
Die drohende Pleite kommt für aufmerksame Beobachter vielleicht nicht gänzlich überraschend. Bereits Anfang des Monats hatte das Management selbst Zweifel an der Fortführung des Unternehmens geäußert und eine schwächer als erwartete Jahresumsatzprognose für 2026 abgegeben. Statt der von Analysten geschätzten 958,7 Millionen US-Dollar rechnete man intern nur noch mit 850 Millionen US-Dollar. Auch die jüngsten Geschäftszahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025 zeichneten ein düsteres Bild: Der Umsatz schrumpfte im Vergleich zum Vorjahresquartal von 201 Millionen auf 185 Millionen US-Dollar. Gleichzeitig weitete sich der Non-GAAP-Verlust pro Aktie von 0,62 auf 0,72 US-Dollar aus. Dies steht in krassem Gegensatz zu Äußerungen des Vorstandsvorsitzenden Tom Werner, der noch Anfang Mai von bedeutenden Fortschritten bei der Stärkung der Kapitalstruktur und der Verbesserung des Weges zur Rentabilität sprach.
Analysten uneins vor dem Beben
Interessanterweise zeigten sich die Analysten in den letzten drei Monaten vor dem Bekanntwerden der Insolvenzpläne noch gespalten. Von neun Experten, die 12-Monats-Kursziele abgaben, empfahlen drei die Aktie zum Kauf, zwei rieten zum Halten und vier zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel lag bei 4,13 US-Dollar, mit einer optimistischen Obergrenze von 8,00 US-Dollar und einer pessimistischen Untergrenze von 2,00 US-Dollar. Diese Spanne verdeutlicht die bereits vorhandene Unsicherheit, doch der nun erfolgte Absturz dürfte selbst die pessimistischsten Erwartungen übertroffen haben. Für Anleger ist dies ein bitteres Erwachen und die Frage, wie es mit dem Unternehmen weitergeht, steht nun unausweichlich im Raum.
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