Wolfspeed Aktie: Existenzängste beim Halbleiter-Pionier

Wolfspeed meldet massive Finanzprobleme mit erheblichem Schuldenberg und Umsatzrückgang, trotz Lichtblicken in der Produktion. Die Aktie verzeichnet dramatische Verluste.

Die Kernpunkte:
  • Schuldenlast von 6,5 Milliarden Dollar belastet Bilanz
  • Umsatzrückgang und negative Eigenkapitalrendite
  • Mohawk Valley-Fabrik als einziger Hoffnungsträger
  • Strategische Partner wie Renesas unter Beobachtung

Die Aktie des Siliziumkarbid-Spezialisten Wolfspeed steht vor dem Abgrund. In einem aktuellen SEC-Einreichung gab das Unternehmen zu, dass "ernsthafte Zweifel" an seiner Fortführungsfähigkeit bestehen. Eine klare Warnung an die Märkte – der Titel verlor bereits 84,7% im Jahr 2024 und weitere 75,8% seit Jahresbeginn.

Schuldenberg lastet schwer

Mit 6,5 Milliarden Dollar langfristigen Verbindlichkeiten (Stand 30. März 2025) kämpft Wolfspeed gegen eine erdrückende Schuldenlast. Die Bilanz zeigt alarmierende Kennzahlen:

  • Negativer Nettogewinn von 285,5 Mio. Dollar im Q3 2025 (Vorjahr: -148,9 Mio.)
  • Umsatzrückgang auf 185,4 Mio. Dollar (von 200,7 Mio.)
  • Negative Eigenkapitalrendite von -70,84%

Doch woher kommt der massive Vertrauensverlust? Und kann das Unternehmen die Wende noch schaffen?

Rettungsanker Mohawk Valley

Trotz der Finanzmisere gibt es Lichtblicke: Die 200-mm-Fabrik in Mohawk Valley steigerte ihren Umsatz im Jahresvergleich um 179% auf 78 Millionen Dollar. Wolfspeed bezeichnet die Anlage als "weltweit erste und einzige 200-mm-Siliziumkarbid-Fabrik" – ein strategisches Asset in der Halbleiterbranche.

Parallel läuft ein drastisches Sparprogramm:

  • Schließung zweier Produktionsstätten
  • 25%ige Personalreduzierung
  • Ziel: 200 Mio. Dollar jährliche Einsparungen

Zusätzlich erhielt das Unternehmen 192 Mio. Dollar Steuerrückerstattungen – eine wichtige Liquiditätsspritze. Verhandlungen mit Kreditgebern und dem CHIPS-Programm laufen.

Dominoeffekt für Partner?

Besorgniserregend sind die Auswirkungen auf strategische Partner wie Renesas Electronics. Der japanische Halbleiterriesen hat einen 2-Milliarden-Dollar-Liefervertrag für SiC-Wafer mit Wolfspeed. Doch Renesas betont: Das indische Joint Venture mit CG Power bleibt unberührt – dort sind keine SiC-Produktionen geplant.

Die entscheidende Frage: Reichen die operativen Erfolge und Restrukturierungsmaßnahmen aus, um den finanziellen Sturm zu überstehen? Die Märkte scheinen ihre Zweifel zu haben – die Aktie zeigt weiterhin klare Abwärtstendenz.

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