Wolfspeed Aktie: Umbruch mit Risiko

Der Halbleiterhersteller Wolfspeed schließt Produktionsstätten in Deutschland und den USA, fokussiert sich auf 200mm-Technologie und verzeichnet starke Kursgewinne nach der Restrukturierung.

Die Kernpunkte:
  • Schließung der Fabrik in Durham bis Jahresende
  • Stopp der deutschen Standortentwicklung im Saarland
  • Neubesetzung mit Vertriebsvorstand von Infineon
  • 84 Prozent Kursanstieg seit Jahresbeginn

Die Wolfspeed-Aktie zeigt sich extrem volatil, während der Halbleiter-Hersteller tiefgreifende operative Veränderungen umsetzt. Gestern bestätigte das Unternehmen die Einstellung der Entwicklung einer Fabrik im saarländischen Saarland. Parallel schreitet die geplante Schließung des Werks in Durham, North Carolina bis Jahresende voran.

Strategische Kehrtwende

Diese drastischen Maßnahmen sind Teil umfassender Kapitaleffizienz-Initiativen nach dem kürzlichen Gang durch die Insolvenz. Die Fabrikschließungen markieren eine klare Fokussierung auf die nächste Generation der 200mm-Siliziumkarbid-Technologie.

Die wichtigsten operativen Änderungen:
– Vollständige Schließung der 150mm-Fertigungsstätte in Durham
– Stopp der deutschen Produktionsstätten-Entwicklung
– Konzentration auf konsolidierten US-Fertigungsfußabdruck
– Straffung der Operationen für verbesserte Rentabilität

Neues Führungs-Team

Unterstützung erhält die Strategie durch eine prominent besetzte Führungsposition. Wolfspeed beruft Matthias Buchner zum Senior Vice President of Global Sales und Chief Marketing Officer ab 1. Dezember 2025.

Buchner bringt über 20 Jahre Erfahrung von Infineon Technologies mit, wo er das Marketing für eine Division mit mehr als 3 Milliarden Dollar Umsatz leitete. Die Ernennung unterstreicht Wolfspeeds Bestreben, Kundenbeziehungen in den Schlüsselmärkten Automotive, Erneuerbare Energien und KI-Rechenzentren zu stärken.

Spektakuläre Erholung

Aktuell notiert die Wolfspeed-Aktie im Bereich von 30-33 Dollar – eine dramatische Erholung von den Niveaus unter 2 Dollar vor der Restrukturierung. Die Schuldenreduzierung um 70% durch das Insolvenzverfahren schuf eine deutlich stärkere Bilanz.

Die jüngste Performance zeigt:
– Marktkapitalisierung von etwa 860 Millionen Dollar
– 84% Kursgewinne seit Jahresbeginn nach der Restrukturierung
– Hohe Volatilität mit signifikanten täglichen Schwankungen
– Institutionelle Besitzveränderungen durch Schulden-zu-Eigenkapital-Umwandlungen

Doch kann das Unternehmen den eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen? Die Konsolidierung der US-Fertigungsstandorte bietet zwar operative Flexibilität und reduzierte Kapitalaufwendungen, doch der Wettbewerb im Halbleitermarkt bleibt gnadenlos.

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