Xiaomi Aktie: Analysten-Spaltung
Xiaomi-Aktie zeigt gemischte Signale: Jefferies stuft auf Neutral herab, während Goldman Sachs mit Verweis auf KI-Stärke zum Kauf rät. Trotz Kursverlust fließen hohe Investorengelder.

- Gegensätzliche Analystenbewertungen belasten Aktienkurs
- Goldman Sachs setzt auf neues KI-Modell MiMo-V2-Flash
- Massiver Kapitalzufluss aus China trotz Kursrückgang
- Unternehmen reagiert mit Aktienrückkauf im Millionenwert
Jefferies zieht die Reißleine und stuft die Xiaomi-Aktie auf „Neutral” herab. Gleichzeitig kontert Goldman Sachs mit einem Kaufvotum und verweist auf die neuen KI-Kapazitäten des Konzerns. Während das Papier am Donnerstag um 2,5 Prozent auf 40,20 HKD nachgab, flossen vom chinesischen Festland über 900 Millionen HKD in die Aktie – so viel wie bei keinem anderen Titel an diesem Tag.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Xiaomi?
- Jefferies senkt Rating auf „Hold”, Kursziel von 49,21 auf 43,36 HKD
- Goldman Sachs bestätigt „Buy”-Rating, setzt auf KI-Modell MiMo-V2-Flash
- Xiaomi kauft eigene Aktien im Wert von 150,7 Millionen HKD zurück
- Höchster Netto-Zufluss durch Southbound Capital: 904 Millionen HKD
- Xiaomi 17 Ultra wird kommende Woche gelauncht
Gegensätzliche Bewertungen
Die Herabstufung durch Jefferies am 18. Dezember belastete den Kurs spürbar. Die Analysten begründen ihre Vorsicht mit gedämpften Erwartungen für die kurzfristige Performance. Das Papier notiert damit deutlich unter seinem 52-Wochen-Hoch von 61,45 HKD.
Goldman Sachs argumentiert dagegen mit der technologischen Pipeline. Das neue Open-Source-KI-Modell MiMo-V2-Flash verfügt über 309 Milliarden Parameter, von denen 15 Milliarden aktiv genutzt werden. Die US-Bank sieht darin einen Katalysator für das Ökosystem: Ende Q3 2025 zählte Xiaomi 742 Millionen monatlich aktive mobile Nutzer – ein Plus von 8,2 Prozent zum Vorjahr. Hinzu kommen über eine Milliarde vernetzte IoT-Geräte.
Management reagiert mit Rückkauf
Als Antwort auf den Kursdruck erwarb Xiaomi am 18. Dezember 3,8 Millionen B-Aktien zurück. Das Volumen der Transaktion: 150,7 Millionen HKD. Die Maßnahme signalisiert Vertrauen in die eigene Bewertung, konnte den Tagesverlust allerdings nicht verhindern.
Bemerkenswert ist der massive Zufluss durch das sogenannte Southbound Capital – Investoren aus dem chinesischen Festland, die über die Börsenverbindung Hong Kong Stock Connect agieren. Mit 904 Millionen HKD verzeichnete Xiaomi den höchsten Netto-Zufluss aller gelisteten Unternehmen an diesem Tag. Offenbar nutzen heimische Anleger die Schwäche als Einstiegsgelegenheit, während internationale Häuser vorsichtiger werden.
Produkt-Offensive läuft an
CEO Lei Jun bestätigte am Donnerstag den Launch des Xiaomi 17 Ultra für die kommende Woche. Es ist das erste Flaggschiff-Smartphone aus der erweiterten Kooperation mit Leica. Parallel hebt das Unternehmen die Preise für Tablets an – eine Reaktion auf gestiegene Speicherkosten. Die Auslieferungen im High-End-Segment sollen 2025 auf über 15 Millionen Einheiten steigen, nach 13 Millionen im Vorjahr.
Das Marktumfeld bleibt jedoch angespannt. Die allgemeine Schwäche bei Handset-Aktien und der 35-prozentige Absturz der EV-Aktie XPeng belasten auch andere chinesische Tech-Werte. Xiaomi ist mit seinem eigenen E-Auto-Geschäft ebenfalls in diesem Sektor aktiv. Nächste Woche zeigt sich, ob die Produktoffensive die divergierenden Analysteneinschätzungen auflösen kann.
Xiaomi-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Xiaomi-Analyse vom 18. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Xiaomi-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Xiaomi-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Xiaomi: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




