Xiaomi Aktie: E-Auto-Desaster trifft Konzern schwer!

Xiaomi kämpft mit massiven Einbrüchen im E-Auto-Geschäft und Sicherheitsbedenken, während das Smartphone-Geschäft in China wächst. Die Aktie zeigt nervöse Reaktionen.

Die Kernpunkte:
  • Starker Rückgang der SU7-Bestellungen um 55%
  • Sicherheitsbedenken nach tödlichem Unfall
  • Marktanteilsgewinn in China gegen Apple
  • Aktienkurs fällt auf 5,68 Euro

Der ambitionierte Vorstoß ins Elektroauto-Geschäft entwickelt sich für Xiaomi zunehmend zum Albtraum. Ein dramatischer Einbruch bei den Bestellungen für das Modell SU7 und schwerwiegende Sicherheitsbedenken werfen einen dunklen Schatten auf den chinesischen Tech-Riesen. Steuert Xiaomi auf die "schwerste Zeit seit Gründung" zu, wie es intern bereits heißt?

Paukenschlag im E-Auto-Segment: SU7-Debakel weitet sich aus

Xiaomis ehrgeizige Pläne im hart umkämpften Markt für Elektroautos erleiden einen herben Rückschlag. Die Nachrichtenlage rund um das Prestigeprojekt SU7 ist verheerend:

  • Die Neubestellungen für den SU7 brachen im April 2025 um massive 55% gegenüber dem Vormonat ein.
  • In den ersten beiden Maiwochen dieses Jahres gingen lediglich 13.500 neue Bestellungen ein – ein Bruchteil der 23.000 Bestellungen allein in der zweiten Märzwoche.

Doch nicht nur die Bestellzahlen geben Anlass zur Sorge. Ein tödlicher Unfall mit einem SU7 im April hat Zweifel an der Zuverlässigkeit der intelligenten Fahrfunktionen genährt und die chinesischen Behörden auf den Plan gerufen. Diese haben eine verschärfte Aufsicht angekündigt. Zusätzlich sorgte eine Panne bei der Produktkommunikation für Unmut: Eine als belüftet beworbene Kohlefaser-Motorhaube entpuppte sich als funktionslos, was zu fast 400 Rückerstattungen führte. Kein Wunder, dass intern von der "schwersten Zeit seit Gründung" die Rede ist.

Smartphone-Geschäft: Lichtblicke und neue Sorgenfalten

Während die E-Auto-Sparte tief in der Krise steckt, zeigt das Kerngeschäft mit Smartphones ein gemischtes Bild. Im ersten Quartal 2025 gelang es Xiaomi, Apple auf dem wichtigen chinesischen Heimatmarkt zu überholen und einen Marktanteil von 18,6 Prozent zu erringen. Ein klarer Erfolg.

Doch wie lange kann dieser Triumph die Probleme in anderen Regionen überdecken? In Indien, einem entscheidenden Wachstumsmarkt für viele Tech-Konzerne, fiel Xiaomi im selben Quartal aus den Top 5 der Smartphone-Hersteller. Der Konzern verlor dort signifikant Marktanteile an die aggressive Konkurrenz. Ein Hoffnungsschimmer könnte die Ankündigung eines selbst entwickelten Smartphone-Chips sein, der Ende Mai vorgestellt werden soll. Kann diese Entwicklung dem Unternehmen strategische Vorteile und neue Impulse verleihen?

Chaos-Tage bei Xiaomi: Was bedeutet das für die Aktie?

Die aktuellen Turbulenzen zeichnen ein komplexes und besorgniserregendes Bild für die Aktionäre. Die massiven Probleme im E-Auto-Segment überschatten derzeit die Lichtblicke im Smartphone-Geschäft. Die Aktie reagierte heute bereits nervös und gab um 1,78% auf 5,68 Euro nach. Damit notiert das Papier zwar noch deutlich über seinem 52-Wochen-Tief von 1,82 Euro, aber auch spürbar unter dem Hoch von 7,07 Euro. Technisch deutet ein RSI von 19,1 auf eine stark überverkaufte Situation hin – Ausdruck der hohen Anspannung am Markt.

Die mit Spannung erwarteten Quartalszahlen für das erste Quartal 2025, die für den 27. Mai angekündigt sind, dürften entscheidende Hinweise darauf geben, ob Xiaomi das Ruder noch herumreißen kann oder ob die Talfahrt weitergeht. Es bleibt abzuwarten, ob die Erfolge im Heimatmarkt und die Hoffnung auf den eigenen Chip die schweren Rückschläge im Zukunftsmarkt E-Mobilität kompensieren können.

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