Xiaomi Aktie: Elektroauto-Traum geplatzt?

Ein Softwarefehler in über 116.000 Xiaomi SU7 Elektroautos führt zu einem umfassenden Rückruf. Der Vorfall gefährdet das Vertrauen in die Automobilstrategie des Technologiekonzerns.

Die Kernpunkte:
  • Rückruf von 116.887 SU7 Elektrofahrzeugen
  • Kritischer Fehler im Fahrerassistenzsystem
  • Auslösung durch tödlichen Unfall Anfang 2025
  • Quartalszahlen am 24. November als Bewährungsprobe

Der chinesische Technologiekonzern Xiaomi erlebt einen herben Rückschlag für seine ambitionierten Elektroauto-Pläne. Ein massiver Rückruf von über 116.000 Fahrzeugen des Erfolgsmodells SU7 due to kritischer Softwarefehler schockiert Anleger und stellt die gesamte E-Auto-Strategie infrage. Steht der Traum vom Automobilgeschäft bereits vor dem Aus?

Software-Debakel mit tödlichen Konsequenzen

Auslöser für den Rückruf ist ein tödlicher Unfall zu Jahresbeginn, der die chinesische Marktaufsicht auf den Plan rief. Bei den betroffenen SU7-Modellen kann die L2-Hochgeschwindigkeits-Navigationsassistenz in Extremsituationen versagen – ohne korrekte Warnung oder Reaktion. Das Risiko: Kollisionen, wenn der Fahrer nicht rechtzeitig eingreift.

Die kritischen Punkte im Überblick:
Betroffene Fahrzeuge: 116.887 Einheiten
Produktionszeitraum: 6. Februar 2024 bis 30. August 2025
Problem: Defekt im Fahrerassistenzsystem
Lösungsansatz: Kostenloses Software-Update (OTA)

Vertrauensverlust im Hochrisiko-Markt

Für Xiaomi kommt der Rückruf zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Nach einem beeindruckenden Marktstart mit dem SU7, bei dem die Nachfrage zeitweise die Produktionskapazitäten überstieg, wirft der Vorfall nun ernste Fragen auf. Kann ein Smartphone-Hersteller die extremen Sicherheitsanforderungen der Automobilbranche wirklich erfüllen?

Der Reputationsschaden wiegt schwer in einem Markt, wo Zuverlässigkeit über Erfolg oder Scheitern entscheidet. Die Aktie reagierte prompt auf die Negativmeldung und gab heute nach.

Q3-Zahlen als entscheidender Test

Die eigentliche Bewährungsprobe steht Xiaomi jedoch erst bevor: Am 24. November legt der Konzern die Quartalszahlen vor. Dann wird sich zeigen, ob der Rückruf das Kundenvertrauen bereits nachhaltig beschädigt hat.

Bisher notiert die Aktie trotz des Rückschlags immer noch mit einem beeindruckenden Plus von über 40 Prozent seit Jahresanfang. Doch die Frage bleibt: Handelt es sich um ein behebbares Software-Problem – oder offenbart der Vorfall grundlegendere Schwächen in Xiaoms Automobilstrategie?

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