Xiaomi Aktie: Warum der E-Auto-Hype nicht mehr zieht

Xiaomis Elektroauto-Pläne werden von Analysten skeptisch bewertet, obwohl Verkaufszahlen und Personalcoup überzeugen. Die Aktie notiert auf Wochen-Tiefststand.

Die Kernpunkte:
  • BMW-Designer Kai Langer wechselt zu Xiaomi
  • Starke Vorbestellungen für SUV-Modell YU7
  • Analysten zweifeln an Profitabilität der Auto-Sparte
  • Aktie verliert trotz operativer Erfolge

Der chinesische Tech-Riese Xiaomi setzt alles auf seine Elektroauto-Offensive – doch die Börse reagiert mit zunehmender Skepsis. Trotz beeindruckender Verkaufszahlen und einem spektakulären Personalcoup drücken Analystenzweifel die Aktie auf Tiefststände der letzten Wochen.

BMW-Designer als Gamechanger?

Xiaomi holt sich schweres Geschütz aus Deutschland: Kai Langer, ehemaliger Design-Chef von BMW i, wechselt Anfang August zur Elektroauto-Sparte des Konzerns. Diese Personalie soll die Designkompetenz des chinesischen Unternehmens im Premiumsegment deutlich stärken.

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  • Langer bringt jahrzehntelange Erfahrung aus dem deutschen Automobilbau mit
  • Ziel ist die Schärfung der Markenidentität für den europäischen Markt
  • Strategischer Schachzug gegen etablierte Player wie Tesla oder BYD

Doch die Börse honoriert den Coup nicht – im Gegenteil. Die Aktie verliert heute erneut und notiert bei 5,64 Euro, rund 20% unter ihrem März-Hoch von 7,07 Euro.

Analysten bremsen den Rallye-Versuch

Während die operativen Zahlen im E-Auto-Geschäft beeindrucken, stellen Jefferies und Nomura die Profitabilität des Gesamtkonzerns infrage. Die Kritikpunkte der Analysten:

  • Margendruck durch aggressiven Preiswettbewerb in China
  • Hohe Investitionskosten für die Autoexpansion
  • Unklare Timeline für die Profitabilität der neuen Sparte

"Die Aktie steckt in einem klassischen Dilemma", kommentiert ein Händler. "Langfristig sieht die Strategie vielversprechend aus, aber kurzfristig fehlt den Anlegern die Geduld."

Kann das SUV-YU7 den Turnaround bringen?

Trotz der Börsen-Schwäche liefert Xiaomis Automobilsparte starke Argumente:

  • Das neue SUV-Modell YU7 verzeichnet Rekord-Vorbestellungen
  • Die High-End-Variante SU7 Ultra war in China binnen Stunden ausverkauft
  • Auslieferungszahlen übertreffen die Erwartungen

Doch der Markt straft ab – die Aktie ist seit Jahresanfang zwar noch 31% im Plus, hat aber in den letzten 30 Tagen fast 10% verloren. Der RSI von 68,3 signalisiert zudem, dass der Titel kurzfristig überkauft sein könnte.

Die entscheidende Frage: Reichen die operativen Erfolge aus, um die Analysten-Skepsis zu widerlegen? Oder muss Xiaomi erst Quartalszahlen liefern, die die Profitabilitätsbedenken entkräften? Die nächsten Wochen werden es zeigen – der Kampf um die Glaubwürdigkeit der E-Auto-Strategie ist in vollem Gange.

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