XRP: Unspektakuläre Marktprognosen
Während der XRP-Kurs nach einem schwachen Quartal stagniert, verzeichnen institutionelle ETFs Zuflüsse. Die Diskrepanz zwischen professionellen Käufen und der Kapitulation von Privatanlegern prägt das Marktbild.

- Institutionelle ETFs verzeichnen anhaltende Kapitalzuflüsse
- Regulatorische Unsicherheiten um Ripple weitgehend beseitigt
- Aktive Adressen im Netzwerk auf Monatstief gefallen
- Technische Analyse zeigt kritische Unterstützung bei 1,80 US-Dollar
Die Kryptowährung XRP bewegt sich am Freitag in einer engen Spanne um 1,83 US-Dollar – und das nach einem schwachen vierten Quartal mit Verlusten von rund 35 Prozent. Doch während der Preis fällt, greifen institutionelle Investoren zu. Ein klarer Widerspruch, der die Frage aufwirft: Wer hat recht – die Institutionen oder die Kleinanleger?
Zwei Faktoren bremsen den Kurs
Zwei makroökonomische Ereignisse bestimmen den heutigen Handelstag. Zum einen haben Inflationsdaten aus Japan den Yen leicht geschwächt. Die Kernteuerung in Tokio fiel im Dezember auf 2,3 Prozent, nach 2,8 Prozent im Vormonat. Das bleibt zwar über dem Zwei-Prozent-Ziel der Bank of Japan, könnte aber sogenannte Yen-Carry-Trades befeuern – Investoren leihen sich günstig in Yen und investieren in risikoreichere Anlagen wie Kryptowährungen.
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Zum anderen laufen heute Optionskontrakte im Wert von rund 27 Milliarden US-Dollar aus, darunter auch bedeutende XRP-Derivate. Diese Liquiditätswelle drückt die Volatilität und hält XRP in seiner aktuellen Handelsspanne gefangen.
Institutionen setzen auf die Zukunft
Trotz des Kursrückgangs zeigt sich ein bemerkenswerter Trend: Die in den USA zugelassenen XRP-Spot-ETFs verzeichnen weiterhin Zuflüsse. Das verwaltete Vermögen hat die Marke von 1,25 Milliarden US-Dollar überschritten – und das in einem Umfeld fallender Preise. Offenbar nutzen professionelle Anleger die Schwäche für Einstiegskäufe.
Hinzu kommt: Die regulatorische Unsicherheit rund um Ripple ist weitgehend ausgeräumt. Der SEC-Rechtsstreit ist faktisch beendet, und die vorläufige Genehmigung einer Banklizenz durch die OCC verschafft dem Unternehmen zusätzliche Glaubwürdigkeit im traditionellen Finanzsektor.
Kleinanleger ziehen sich zurück
Das Bild auf der Blockchain sieht anders aus. Die Anzahl aktiver Adressen im XRP-Ledger ist auf ein Monatsniveau von nur noch 34.005 gefallen – ein deutlicher Rückgang der Netzwerkaktivität. Viele kurzfristige Halter haben ihre Positionen mit Verlust aufgelöst, während große Wallets Bestände abgebaut haben.
Diese On-Chain-Daten spiegeln eine klare Kapitulation bei Privatanlegern wider. Wer noch vor Wochen auf schnelle Gewinne gehofft hatte, scheint nun das Handtuch zu werfen.
Technische Lage bleibt angespannt
XRP bewegt sich im Bereich von 1,80 bis 1,88 US-Dollar. Die Unterstützung bei 1,80 US-Dollar gilt als kritisch – ein Bruch könnte den Weg in Richtung 1,75 US-Dollar öffnen. Auf der Oberseite muss zunächst die Marke von 1,88 US-Dollar zurückerobert werden, bevor die psychologisch wichtige Schwelle von 2,00 US-Dollar ins Visier rücken kann.
Der Token notiert unter seinen gleitenden Durchschnitten, was kurzfristig für weitere Schwäche spricht. Die Diskrepanz zwischen institutionellen Zuflüssen und schwachem Preis könnte allerdings zum Jahreswechsel für eine Überraschung sorgen.
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