Salesforce: Ist die Aktie nach der Slack-Übernahme ein Kauf?
Salesforce will also für fast 28 Milliarden Dollar den Bürochat-Anbieter Slack schlucken. Der Software-Konzern wettet damit darauf, dass auch nach dem Ende der Pandemie mehr als zuvor digital kommuniziert wird, was durchaus nachvollziehbar ist, denn zahlreiche Unternehmen haben gelernt, dass Meetings auch digital gehen – und Kosten sparen!
Viel Geld für reichlich Perspektive
Slack debütierte 2013. Die Plattform zur Bürokommunikation wurde bekanntlich bei Start-ups schnell beliebt und mit der Zeit auch in größeren Unternehmen. In der Corona-Krise wuchs das Unternehmen in den vergangenen Quartalen jeweils um rund 50 % im Jahresvergleich. Slack wird bei dem Deal insgesamt mit 27,7 Milliarden Dollar bewertet und seine Aktionäre sollen pro Aktie 26,79 Dollar sowie 0,0776 Salesforce-Aktien erhalten.
Salesforce-Chef Marc Benioff, gibt sich optimistisch beim Ausblick auf die Auswirkungen des Deals: Zusammen würden die beiden Unternehmen die Zukunft von Unternehmenssoftware prägen und auf diese Weise verändern, wie die Menschen in einer digitalen Welt arbeiten. Dem stimme ich zu.
Übernahme-Abschlag bei Salesforce als Kaufgelegenheit?
Der Aktienkurs von Salesforce gab am Mittwoch nach Bekanntgabe der Übernahmepläne bis zum Handelsschluss rund 8,5 % ab. Und nun?
In solchen Situationen ist es völlig normal, dass der Aktienkurs des übernehmenden Unternehmens erst einmal nachlässt, denn jede Übernahme ist zunächst einmal eine finanzielle Belastung. Wenn die Strategie und die Perspektive allerdings stimmig sind, zeigt die Erfahrung, dass solche Abschlagskurse in der Regel gute Kaufgelegenheiten sind. Davon gehe ich in der aktuellen Situation ebenfalls aus und rate dazu, zum aktuellen Kurs mit einer Anfangsposition einzusteigen.
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