DAX streift 13000 aber stabilisiert sich, BASF trübt Stimmung am Aktienmarkt
DAX unterschreitet die 13000 kurz und stabilisiert sich wieder. Das waren die Themen heute am Aktienmarkt im Nachgang.
Wochenmitte mit Schwäche bei den Aktien
Nach dem Abverkauf der Hochs am Dienstagnachmittag startete der Mittwoch bereits negativ und führte damit die Bewegung der US_Futures ab 21. 00 Uhr des Vortages fort. Erneut machte sich die Unsicherheit in Richtung der Konjunkturerwartung breit und zog den Index nach unten. War es noch am Dienstagabend die FMC und Fresenius, so fanden heute die Händler vor allem die Worte der BASF als Schwergewicht im DAX als Grund. Darauf gehen wir im Aktienteil näher ein. Nachdem der DAX bereits am Monatstief in den Xetra-Handel startete, gab es einen schnellen Bruch der 13.000er-Marke. Seit März war der Index nicht mehr auf diesem Level gewesen. Es sorgte jedoch nicht für weitere Verunsicherung, sondern eher für eine Stabilisierung im Gesamtbild. Auch wenn die Wirtschaftsdaten aus Europa erneut negativ waren. Die Stimmung der Verbraucher in der Eurozone fiel im Juni überraschend um 2,4 Punkte auf minus 23,6 Zähler. Alle von Reuters befragte Ökonomen hatten einen leichten Anstieg auf minus 20,5 Punkte erwartet. Der langfristige Durchschnitt liegt bei minus 11,0 und damit weitaus höher. Als am Nachmittag der US-Notenbankpräsident Jerome Powell positiv äußerte, die Inflation in den Griff zu bekommen, zogen die Kurse an der Wall Street an und den DAX ein großes Stück mit nach oben. Die 13.200 wurde kurzfristig erreicht und damit das Minus deutlich eingedämmt. Nicht ganz so hoch war der Schlusskurs verankert, der aber immerhin die 13.000 weiter als Unterstützung etablieren konnte:

Eher negatives Bild bei den DAX-Aktien
Der Tagesverlierer BASF schockte den Markt ein wenig. Vorstandschef Martin Brudermüller sagte gegenüber Investoren auf einer Konferenz, dass schwieriger Zeiten bevorstehen und im zweiten Halbjahr nicht mehr von den bislang angespannten Lieferketten bei der Konkurrenz der Ausgangspunkt für eigene Gewinne sein werden. Damit sank die Aktie auf ein neues Jahrestief. Ebenfalls schwach waren Brenntag und Covestro. Dagegen gab es bei FMC und Fresenius eine leichte Erholung auf die Vortagesverluste. Denn das Unternehmen sieht nach der Entscheidung des Obersten US-Gerichts gegen seinen Konkurrenten DaVita keine finanziellen Auswirkungen auf das laufende Geschäftsjahr, hieß es aus Unternehmenskreisen. Die umsatzstärksten Werte waren heute die neben Linde wieder die BASF und die Bayer, wie die Zusammenfassung der Börse Frankfurt aufzeigt:

