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Kellogg: Aufteilungsphantasie schafft neuen Spielraum

Trotz guter Zahlen kommt die Aktie des amerikanischen Snack-Herstellers Kellogg nicht richtig in Schwung.  Sie bewegt sich in einer Range von 60 bis 75 USD, aktuell notiert sie bei 75 USD (74,30 Euro). Was muss passieren, damit die Aktie diese Range nach oben verlassen kann?

Die Mitteilung über das zweite Quartal übertraf teilweise die Erwartungen der Experten. Erwartet wurde ein Umsatz von 3,64 Mrd. USD, tatsächlich wurde ein Umsatz von 3,86 Mrd. USD gemeldet. Dies ist eine Steigerung gegenüber dem Vorzeitraum von 9%.

Gute Quartalszahlen und Hoffnung auf Aufteilung des Unternehmens

Anders ist es jedoch beim Nettoergebnis, dieses sank um 15% gegenüber auf 326 Mio. USD. Höhere Kosten und ungünstige Währungskurse waren hierfür die Ursachen. Für das restliche Geschäftsjahr gibt sich das Unternehmen optimistisch.

Um das Unternehmen attraktiver zu machen, ist eine Aufspaltung in drei eigenständige Gesellschaften geplant (Spin-Off). Diese soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Neben dem traditionellen Snack-Geschäft soll das amerikanische Getreidegeschäft sowie das Geschäft mit vegetarischen und veganen Lebensmitteln in zwei separate börsennotierte Unternehmen ausgegliedert werden.

Ziel der Ausgliederungen ist es, das Wachstumspotenzial aller Gesellschaften deutlich zu stärken. Aufteilungen werden meistens dann vorgenommen, wenn die Marktkapitalisierung des Konzerns die Werthaltigkeit der Einzelsegmente nicht richtig darstellt. Insgesamt dürfte der Konzern dadurch an Wert gewinnen.

Was bedeutet das für die Aktie?

Anleger erhalten an den beiden neuen Gesellschaften gemäß ihrem jetzigen Anteil neue Aktien. Die Ausgabe weiterer Aktien dürfte sich an dem Wert dieser Gesellschaften orientieren. Insgesamt dürften die Anteile der Anleger von dem Spin-Off deutlich an Wert gewinnen.

Die Aktie selbst greift derzeit ihren Widerstand bei 75 USD an, der ursprünglich schon aus dem September 2018 stammt. Eoin break dürfte hier sicherlich neues Aufwärtsmomentum erzeugen, dass Anleger z.B. über einen Stop-Buy nutzen könnten.