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LPFK Laser: Ist die Aktie überteuert?

Das Technologieunternehmen LPKF Laser hat seine Geschäftszahlen für das dritte Quartal und für die ersten neun Monate bekannt gegeben. Umsatz und EBIT konnten deutlich verbessert werden, dennoch können Aktionäre mit der bisherigen Entwicklung nicht zufrieden sein. Zwar hat sich die Aktie sich zuletzt um ca. 30 % auf aktuell 10 Euro erholt, seit Jahresbeginn beträgt der Verlust immer noch – 48 %. Ist sie trotz der aktuellen Kurssteigerung noch immer zu teuer?

Starkes dritte Quartal, aber noch immer schwache Profitabilität

Eigentlich müsste das Unternehmen mit seiner Spitzentechnologie deutlich mehr verdienen. Die Lasertechnologie findet in vielen wichtigen Bereichen Einsatz, insbesondere in der Halbleiterbranche. Und dennoch ist das operative Ebit sehr gering.

Das starke dritte Quartal hat wesentlich zu den guten Geschäftszahlen in den ersten neun Monaten beigetragen. Der Umsatz während diesem Zeitraum stieg um 44 % auf 86,8 Millionen Euro. Das operative Ebit war mit 2,5 Mio. Euro positiv, in dem Vorjahreszeitraum war ein Verlust von – 5,2 Mio. Euro angefallen. Man muss diesen Verlust im Hinblick auf die Pandemie jedoch relativieren. Der Auftragseingang lag mit 73,1 Mio. Euro unter dem des Vorjahreszeitraums.

Wegen der sich verschlechternden Konjunktur bleibt die Prognose unsicher. Für das Geschäftsjahr 2022 wird ein Umsatz von 117 bis 127 Mio. Euro erwartet. Die EBIT-Marge soll zwischen 2 und 7 % liegen.

Ist der Aktienkurs noch immer zu hoch?

Der starke Kursrückgang um – 68 % seit dem Hoch in 2021 zeigt, dass der Markt mit der bisherigen Entwicklung von LPFK Laser unzufrieden war. Bei dem aktuellen Kurs ist das KGV mit 58 sehr hoch. Ohne eine deutliche Steigerung des Ertrages dürften der Abwärtstrend weitergehen. Diese Entwicklung zeigt, dass der Markt die Aktie noch immer als zu teuer einschätzt.