Torex Gold Resources: Ein Schnäppchen für die chinesischen Goldkonzerne
Chinesische Rohstoffkonzerne kauften in den vergangenen Jahren fleißig im Ausland zu. Vor allem Gold hat es den Unternehmen angetan. Zu den möglichen Übernahmekandidaten zählt auch Torex Gold Resources. Die Kanadier sind in Mexiko aktiv, ihre Goldmine würde gut ins Portfolio einiger chinesischer Firmen passen. Doch auch ohne Übernahmefantasie hat die Aktie Potenzial.
Der Broker Haywood hat mit einer kurzen Studie in der vergangenen Woche für Diskussionen gesorgt. Die Analysten listeten alle chinesischen Übernahmen im Rohstoffsektor seit 2017 auf. Und siehe da: Während die großen westlichen Konzerne untereinander fusionierten, griffen die Chinesen im Ausland beherzt zu. Der kumulierte Übernahmepreis belief sich auf 6,1 Mrd. US-Dollar, verteilt auf 14 Transaktionen.
Kein Interesse an Nordamerika
Allerdings fällt eines auf: Nur eine Übernahme fand in Australien statt, in den USA und Kanada hielten sich die Sino-Konzerne wohl aus politischen Gründen sogar ganz zurück. Im Blickpunkt standen vielmehr Assets in Afrika und Lateinamerika. In Mexiko ist u.a. Torex Gold Resources (14,53 Euro; CA8910546032) unterwegs, die Haywood als einen möglichen Übernahme-Kandidaten sehen.
Saubere Zahlen
Der Konzern betreibt seit 2015 den El Limón Guajes Goldkomplex in der nicht immer ganz sicheren Südprovinz Guerrero. Im vergangenen Jahr warf die Mine 454.811 Unzen Gold ab, womit man die eigene Guidance gut traf. Am Ende stand ein EBITDA von 332,9 Mio. US-Dollar sowie ein Free Cashflow von 182,2 Mio. US-Dollar in den Büchern.
Die Pluspunkte der Mine sind klar: Die Produktionskosten liegen deutlich unter 1.000 Dollar je Unze, was aktuell satte Margen bringt. Zudem ist der Konzern lediglich mit 21 Mio. US-Dollar verschuldet. Bis Jahresende soll dieser Wert aber auch wegen des zweimonatigen Lockdowns in Mexiko auf rund 50 Mio. US-Dollar steigen. Zudem sind hier zahlreiche namhafte Mining-Investoren mit an Bord, unter anderem Van Eck (10,4%) oder Sprott Asset Management (6,2%).
Schwaches Q2 eingepreist
Die Halbjahreszahlen dürften wegen der Folgen der Pandemie schwach ausfallen, im Q2 wurden nur knapp 60.000 Unzen gefördert. Das sollte aber bereits im Aktienkurs eingepreist sein. Mit einem Börsenwert von umgerechnet 1,2 Mrd. Euro ist Torex auch für chinesische Goldkonzerne keine zu große Nummer, zumal man hier die Chance hat, die Produktion über die nächsten Jahre stetig zu erhöhen. Allein auf El Limón Guajes sind 75% der Fläche noch gar nicht exploriert. Dazu kommen zwei weitere Goldprojekte im Portfolio des Unternehmens. Wer mutig ist, versucht jetzt schon per Abstauber bei Torex einzusteigen. Die Aktie hat im Gegensatz zu vielen anderen Produzenten noch nicht einmal das Jahreshoch von Ende Februar erreicht. Vorsichtige Naturen warten noch die Halbjahreszahlen ab.
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