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3M: Jahresprognose gesenkt und Abspaltung der Health Care Segment

Der amerikanische Markenkonzern 3M CO hat nach den rückläufigen Zahlen im zweiten Quartal nun auch noch die Prognose für das restliche Geschäftsjahr gesenkt. Zudem wurde ein Stellenabbau angekündigt. All dies führte zu einem weiteren Kursrückgang, aktuell notiert die Aktie bei 116,60 USD. Ist mit weiteren Kursrückgängen zu rechnen?

Unsicheres Marktumfeld und starker US-Dollar hinterlassen Spuren

Anfang des Jahres war das Unternehmen noch optimistisch und rechnete mit einem Umsatzzuwachs von 4%, sowie einem Gewinn pro Aktie (EPS) zwischen 10,75 und 11,25 USD. Die Prognosen sind jetzt hinfällig. Man erwartet jetzt einen Umsatzrückgang bis zu 2,5% sowie einen EPS zwischen 10,3 und 10,75 USD.

Diese Entwicklung hatte sich bereits im zweiten Quartal angekündigt. Der Umsatz sank um – 3% auf 8,7 Mrd. USD. Ganz heftig war die Entwicklung beim Nettogewinn. Dieser sank von 1,5 Mrd. auf 78 Mio. USD. Die Ursachen für diesen enormen Gewinnrückgang waren stark gestiegenen Preise für Rohstoffe sowie für Fracht.

Die Krisen machen 3M sehr zu schaffen. Um dieser Entwicklung entgegenzusteuern, plant das Unternehmen seinen Geschäftsbereich Health Care als eigenständige Gesellschaft an die Börse zu bringen. Zukünftig will man sich verstärkt auf den Bereich Materialien konzentrieren. Daneben plant das Unternehmen Stellen abzubauen, um die Kosten zu senken.

Wie weit kann die Aktie fallen?

Mit einer schnellen Lösung der Krisen ist vorläufig nicht zu rechnen. Im Gegenteil, es besteht die Gefahr, dass die Rohstoffe sowie die Frachtkosten noch weiter steigen könnten. Bis das Restrukturierungsprogramm greift, dürfte es noch eine Zeit dauern. Mit der Abspaltung der Gesundheitssparte könnte auch die Gefahr bestehen, dass 3M aus dem Down Jones fliegt.