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Infineon: Genug korrigiert?

Infineon ist ein hochprofitables Unternehmen mit solidem Wachstumspotenzial. Der Chart zeigt jedoch, dass die Aktie sehr stark unter den aktuellen Krisen leidet. Die Lieferkettenproblematik sowie die drohende Rezession führten dazu, dass der Aktienkurs gegenüber dem Hoch vom November 2021 um 48% auf aktuell 22,69 Euro eingebrochen ist. Was können die Anleger von der Aktie erwarten?

Infineon ist ein hervorragend aufgestelltes Unternehmen

Die Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2021 sowie die beiden ersten Quartalsergebnisse zeigen, dass der Konzern ein hervorragendes Wachstumspotenzial hat. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2021 stieg um 29 % auf 11,06 Mrd. Euro. Überproportional ist das Nettoergebnis gestiegen, es verbesserte sich um 218 % auf 1,16 Mrd. Euro. Die Dividende wurde auf 0,27 Euro angehoben.

In beiden Quartalen des neuen Geschäftsjahres setzte sich der positive Trend fort. Das Management hob am 09. Mai 2022 die Prognose für das laufende Geschäftsjahr an. Die Ursache für diese Entwicklung ist, dass die Chipnachfrage das Angebot deutlich übersteigt. Dies soll sich lt. Experten bis Anfang 2024 so fortsetzen.

Die Lieferkettenproblematik sowie die drohende Rezession könnten die positive Entwicklung ausbremsen. Sollte es zu einer größeren Rezession kommen, dürfte auch Infineon hierunter leiden.

Ausblick auf die zukünftige Kursentwicklung

Von der inneren Stärke des Konzerns müsste die Aktie deutlich höher stehen. Das sehen auch die Analysten so, die Mehrzahl ist sehr optimistisch eingestellt, die Konsensschätzungen liegen bei 40 Euro. Lediglich Jefferies ist mit einem Ziel von 23 Euro pessimistisch.

Fazit: Der jüngsten Kursrückgänge eignen sich besonders für Trader. Die Chance, dass das GAP zum 50 EMA mit 26,62 Euro geschlossen wird, sind groß. Für langfristige Anleger sind die Chancen einer Kurserholung größer als die Risiken eines weiteren Kursverfalls.