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Morning Briefing: Mit Daimler Truck, Deutsche Bank, Siemens Energy, Volkswagen, BAE Systems und Amazon

DAIMLER TRUCK: Der Hersteller von Nutzfahrzeugen hat seine diesjährige Prognose angehoben. Für das Jahr 2023 wird eine bereinigte Rendite zwischen 8,5 bis 10,0 Prozent bei einem Umsatz von 54 bis 56 Milliarden Euro im Industriegeschäft erwartet, wie der Konzern mitteilte. Zuvor wurden ein Umsatz zwischen 53 und 55 Milliarden Euro und eine Rendite von 7,5 bis 9,0 Prozent prognostiziert. Der Grund für die Erhöhung ist das starke erste Quartal und ein solider Absatz im zweiten Quartal. Die Lieferketten haben sich stabilisiert, was dazu beigetragen hat. Im Zeitraum von April bis Juni hat das Unternehmen 131.888 Fahrzeuge ausgeliefert, was neun Prozent mehr als im Vorjahr ist.

DEUTSCHE BANK: Eine Tochtergesellschaft des Gasgiganten Gazprom erwägt eine Zwangsvollstreckung gegen das Russland-Geschäft der Deutschen Bank aufgrund von angeblich nicht bezahlten Bankgarantien. Neue Gerichtsdokumente enthüllen diesen Streit. RusKhimAlyans, ein Unternehmen, das zu 50 Prozent Gazprom gehört, fordert von der Deutschen Bank mehr als 22 Milliarden Rubel und von der Commerzbank mehr als acht Milliarden Rubel, insgesamt rund 320 Millionen Euro.

SIEMENS ENERGY: Der Energiekonzern ist optimistisch, in Zukunft sein Bonitäts-Rating wieder verbessern zu können. Obwohl die Herabstufung von BBB mit negativem Ausblick auf BBB- mit stabilem Ausblick vermieden werden sollte, möchte das Unternehmen ein solides Investment-Grade-Rating beibehalten. Siemens Energy verfügt außerdem über ausreichende Liquidität und es stehen keine größeren Kreditfälligkeiten bevor. Zudem verzeichnet das Unternehmen im Rahmen seiner Transformation bedeutende Fortschritte in allen Geschäftsbereichen.

VOLKSWAGEN: Laut einem Bericht des „Handelsblatts“ kämpft der Wolfsburger Autokonzern mit Nachfrageproblemen bei seinen Elektromodellen auf dem heimischen Markt. Die Auftragseingänge im Privatkundensegment in Deutschland liegen deutlich unter den geplanten Jahreszielen. Dies betrifft alle batterieelektrischen Modelle von Volkswagen, wie ein Insider berichtet.

Europa

BAE SYSTEMS: Inmitten des Ukraine-Krieges erhält das britische Rüstungsunternehmen neue Munitions-Aufträge von der Regierung in Höhe von rund 222 Millionen Euro. Die meisten Nato-Armeen verwenden standardmäßig diese Munition, wie die britische Regierung mitteilte. Der Vertrag mit BAE schafft 100 neue Arbeitsplätze an Standorten in England und Wales.

Wall Street

AMAZON: Die Gewerkschaft Verdi hat im andauernden Tarifstreit mit dem Online-Riesen erneut zum Streik aufgerufen. Von Dienstag bis Donnerstag sollen Beschäftigte an zehn Standorten in Deutschland die Arbeit niederlegen. Der Anlass für den Ausstand ist der von Amazon organisierte Schnäppchentag „Prime Day“. Der zentrale Streiktag soll am Dienstag stattfinden und betrifft alle Amazon-Versandzentren in Deutschland, einschließlich Bad Hersfeld (zwei Standorte), Leipzig, Werne, Graben, Rheinberg, Koblenz, Dortmund, Achim und Winsen. Die Gewerkschaft fordert seit Jahren bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne für die Mitarbeiter.