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AstraZeneca: Neues Corona Medikament als Hoffnungsträger, auch für Aktie?

Um den Impfstoff von AstraZeneca war es zuletzt ruhig geworden, nun setzt man im Unternehmen stark auf den Erfolg des neuen Corona-Medikaments Evulsheld. Sollte dies gelingen, könnte auch der Aktienkurs hiervon profitieren, aktuell notiert das Papier bei 98,45 Pfund. Wie geht es weiter?

Gute Geschäfte, aber hohe Ausgaben für F&E sowie gestiegene Vertriebskosten

Im ersten Halbjahr lief es für AstraZeneca rund. Der Umsatz stieg um 43 % auf 22,2 Mrd. Dollar. Das bereinigte Ergebnis pro Aktie (Core-EBIT) stieg ähnlich und betrug 3,61 Dollar. Beide Werte lagen über den Markterwartungen. Der Nettogewinn brach allerdings um ca. zweidrittel ein auf 748 Mio. Dollar. Die Ursachen hierfür liegen in der Ausweitung der F&E-Kosten, sowie deutlich gestiegenen Vertriebs- und Verwaltungskosten.

Die Jahresprognose wurde bestätigt. Demnach wird ein Umsatzanstieg im niedrigen zwanziger Prozentbereich erwartet. Das Core EPS soll ebenfalls im zweistelligen Prozentbereich deutlich zulegen. Das Unternehmen ist nicht von den Corona-Produkten abhängig, AstraZeneca forscht und stellt erfolgreich Medikamente für viele Bereiche her.

Was machte die Aktie zuletzt?

Während der Pandemie legt sie deutlich zu, der Kurs stieg bis im April dieses Jahres auf umgerechnet rund 71 Euro, um dann wieder um rund 15% zu korrigieren. AstraZeneca investiert sehr stark in die Erforschung neuer Medikamente. Diese Zukunftsinvestitionen dürften sich langfristig positiv und ertragswirksam auswirken. Dies sehen auch die Analysten so, deren mittleres Kursziel liegt bei umgerechnet 140 Euro.