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Morning Briefing: Mit Puma, Grand City Properties, UBS, Alcon, Intel, Paramount Global und Nvidia

PUMA: Der Vorstandsvorsitzende Arne Freundt bleibt optimistisch. Er sieht in einigen Bereichen noch viel Potenzial für den Sportartikelkonzern. „Im Sportstyle-Segment ist unser Marktanteil noch viel zu gering. Auch in der Kategorie Laufen haben wir noch sehr großes Potenzial“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“. Ein weiterer Punkt, wo Puma noch Potenzial habe, sie die Markenkommunikation.

GRAND CITY PROPERTIES: Das Wohnimmobilienunternehmen ist solide ins Jahr gestartet und erhöht deshalb auch seine Jahresprognose. Für den FFO I, die Hauptkenngröße für den operativen Gewinn im Immobiliensektor, erwartet das SDAX-Unternehmen nun ein Ergebnis zwischen 175 bis 185 Millionen Euro statt vorher 170 bis 180 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr erhöhte der Konzern die Nettomieteinnahmen um 5 Prozent auf 195 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich um 5 % auf 160 Millionen Euro. Insgesamt verbuchte das Unternehmen allerdings wegen der negativen Neubewertungen von Immobilien einen Verlust von 401,74 Millionen Euro.

Europa

UBS: Ein Moskauer Gericht hat der UBS und der kürzlich übernommenen Credit Suisse verboten, Aktien ihrer russischen Tochtergesellschaften zu veräußern. Gerichtlichen Dokumenten zufolge geht der Entscheid des Gerichts auf einen Antrag der Zenit Bank zurück. Die russische Bank befürchtet, dass die Tochtergesellschaften von UBS und Credit Suisse die Einstellung ihrer Aktivitäten in Russland vorbereiten. Dies würde Zenit dem Risiko eines Verlustes in Zusammenhang mit einem im Oktober 2021 gewährten Darlehen aussetzen.

ALCON: Der Schweizerisch-amerikanische Augenheilkonzern konnte im zweiten Quartal Gewinn und Umsatz steigern. Unter dem Strich verdiente man 169 Millionen Dollar nach 148 Millionen Dollar im Vorjahr. Der Umsatz verbesserte sich, angetrieben vor allem von einem guten Geschäft mit Operationsausrüstung und -Zubehör, um 9 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde leicht angehoben. Das Unternehmen geht nun von einem Umsatz von 9,3 bis 9,5 Milliarden Dollar aus nach bislang 9,2 bis 9,4 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn pro Anteilsschein soll 2,70 bis 2,80 Dollar betragen. Bisher hatte Alcon 2,55 bis 2,65 Dollar je Aktie angepeilt.

Amerika

INTEL: Der Prozessor-Gigant wird Berichten zufolge die geplante 5,4 Milliarden US-Dollar teure Übernahme von Tower Semiconductor absagen, nachdem es nicht gelungen ist, die behördliche Genehmigung aus China zu bekommen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, lag das Fristende für die Übernahme am Dienstag um Mitternacht. Intel hatte die Übernahme des israelischen Chipherstellers im Februar 2022 angekündigt, als Teil des Plans von Chief Executive Pat Gelsinger, Intels Chip-Produktionskapazitäten zu erweitern. Das Scheitern des Geschäfts war erwartet worden, weil sich der Abschluss wiederholt verzögert hatte.

PARAMOUNT GLOBAL: Hollywood ächzt unter dem Streik von Schauspielern und Drehbuchschreibern. Jetzt scheint eine erste Lösung in Sicht. Denn die Alliance of Motion Pictures & Television Producers, die Hollywood-Studios wie Paramount Global vertreten, haben den Drehbuchautoren eine neue Vereinbarung angeboten. Diese sieht die Anerkennung von Menschen als Drehbuchautoren an und nicht wie ursprünglich geplant auch von künstlicher Intelligenz. Der Streik war bekanntlich dadurch entstanden, dass von den Studios geplant war, Drehbücher verstärkt auch mithilfe von künstlicher Intelligenz zu schreiben bzw. Schauspieler, insbesondere aus der zweiten, dritten oder vierten Reihe dazu zu zwingen, ihre Persönlichkeits- und körperlichen Attribute in eine KI zur späteren Weiterverwendung zu überführen. Paramount Global als börsennotiertes Studio kann von der Aussicht auf ein Ende des Streiks entsprechend an der Börse profitieren.

NVIDIA: KI ist auch das Thema beim Halbleiterproduzenten NVIDIA. Gleich mehrere Analysten, unter anderem von UBS und Wells Fargo, haben ihre Kursziele für die Aktie angehoben und dies damit begründet, dass NVIDIA immer stärker zu einem der großen Profiteure von KI wird.