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Linde: Übersteht das Unternehmen auch diese Krise?

Der deutsch-amerikanische Konzern Linde ist hervorragend durch alle Krisen gekommen. Der Chart zeigt, dass der Kurs seit 2018 stetig gestiegen ist. Jede Krise hat zwar zu Kursrückgängen geführt, diese waren jedoch nur von kurzer Dauer. Von damals 140 EUR stieg er auf 308 EUR und kam nun zurück auf 280 EUR. Damit hat er sich verdoppelt. Doch wie geht es jetzt weiter?

Die Geschäftsfelder von Linde

Durch den Zusammenschluss der deutschen Linde AG mit dem amerikanischen Konzern Praxair entstand der weltgrößte Konzern für Industriegas sowie den Anlagenbau für die Gaswirtschaft. Industriegas wird für die Fertigung vieler Güter benötigt, Linde ist dabei einer der größten Lieferanten, und das weltweit. Der zweite Bereich ist der Anlagenbau für die Gasindustrie. Auch hier ist Linde einer der führenden Anbieter.

Dass der Konzern gut durch die Krise gekommen ist, zeigt die Geschäftsentwicklung. Im Geschäftsjahr 2021 stieg der Umsatz um 12 % auf 30,79 Mrd. USD (30,45 EUR). Der Nettogewinn stieg um 52 % auf 3,82 Mrd. USD. Der Umsatz im ersten Quartal 2022 blieb mit 8,2 Mrd. USD auf Vorjahresniveau, auch der Gewinn war mit 1,127 Mrd. USD konstant geblieben.

Die Ukrainekrise hinterlässt Spuren in der Geschäftsentwicklung. Großaufträge im Anlagenbau von Gazprom, das Volumen beträgt ca. 6 Mrd. USD, können aufgrund der Sanktionen nicht mehr durchgeführt werden. Das Management erwartet dennoch einen Jahresumsatz von ca. 29 Mrd. USD.

Wie verhält die Aktie sich in dieser Krise?

Die Gas-Krise dürfte den Konzern zwar belasten, dies dürfte jedoch im Kurs bereits eingepreist sein. Sobald sich die Lage etwas stabilisiert, dürfte eine Kurserholung eintreten. Sehr optimistisch sind fast alle Analysten. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 358 EUR.

Kursrückgänge sind gute Einstiegsmöglichkeiten, der Kurs dürfte seine Aufwärtsbewegung langfristig fortsetzen.