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Shell nach den Zahlen: Auch für Anleihen-Investments eine Top-Adresse

Shell konnte einen Nettogewinn von 7,31 Mrd. Dollar für das vierte Quartal 2023 melden. hatte. Obwohl dieser Wert unter dem Rekordgewinn von 9,81 Mrd. Dollar im Vorjahresquartal lag, übertraf er leicht die Konsenserwartungen der Analysten von 6,14 Mrd. Dollar. Dies war auf eine starke Leistung des Gashandelsgeschäfts zurückzuführen, welche die Auswirkungen der niedrigeren Öl- und Gaspreise ausglich.

Trotz des schwierigen Marktumfelds verzeichnete die integrierte Gaseinheit von Shell, zu der auch das Geschäft mit verflüssigtem Erdgas gehört, im vierten Quartal einen bereinigten Gewinn von 3,96 Mrd. Dollar – ein Anstieg gegenüber den vorherigen drei Monaten. Analysten schätzen den LNG-Handelsumsatz auf beeindruckende 3,5 Mrd. Dollar – dies wäre ein neuer Rekordwert für das Unternehmen.

Die Nettoverschuldung am Ende des vierten Quartals betrug 43,5 Mrd. Dollar – ein Rückgang um 1,3 Mrd. Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Der Verschuldungsgrad lag bei 18,8% und damit auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahreszeitraum. Der operative Cashflow stieg im vierten Quartal auf 12,57 Mrd. Dollar gegenüber 12,33 Mrd. Dollar im dritten Quartal und übertraf somit die Konsensprognose von 11,59 Mrd. Dollar.

Shell gab bekannt, dass die Produktion im vierten Quartal eine Tagesfördermenge von 901.000 boe (Barrel Oil Equivalent) erreichte sowie eine Menge an verflüssigtem Erdgas (LNG) von insgesamt 7,1 Mio. Tonnen. Auch die Upstream-Produktion erreichte mit einer Fördermenge von täglich durchschnittlich etwa1 ,87 Mio. boe das Zielvolumen. Für das laufende Quartal prognostiziert Shell eine Produktion zwischen 930.000 bis 990.000 boe/Tag beim integriertem Gasgeschäft sowie eine LNG-Menge zwischen 7 Mio. bis 7,6 Mio. Tonnen und eine Upstream-Produktion zwischen 1,73 Mio. bis 1,93 Mio. boe/Tag.

Der operative Cashflow von Shell im Jahr 2023 lag insgesamt bei beeindruckenden 54,2 Mrd. Dollar – der zweithöchste Wert in der Geschichte des Unternehmens. CFO Sinead Gorman erklärte dies während einer Telefonkonferenz des Unternehmens nach Bekanntgabe der Ergebnisse. Sie betonte auch die Absicht von Shell, weiterhin 30-40% dieses Betrags an Investoren zurückzugeben und sich um “Konsistenz” bei den Erträgen zu bemühen. Die Prognose für die Barinvestitionen im Jahr 2024 bleibt unverändert bei 22 Mrd. bis 25 Mrd. Dollar, wie auf dem Capital Markets Day des Unternehmens angekündigt wurde.

Fazit: Im direkten Vergleich mit der Konkurrenz scheint sich Shell derzeit deutlich besser und interessanter positionieren zu können. Das gilt insbesondere gegenüber BP. Während letztere sich bekanntlich geradezu voll und ganz den Umbau Richtung erneuerbare Energien verschrieben hat, scheint Shell das inzwischen nur noch mit angezogener Handbremse zu betreiben und weiterhin vorzugsweise auf fossile Energieträger zu setzen. Und das honoriert aktuell der Markt. Zumindest gab es in den letzten Monaten am Aktienmarkt eine klare Out-Performance von Shell gegenüber BP. Andererseits:

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