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CureVac: Wird aus dem Corona-Loser doch noch ein Gewinner?

Vorbei die Zeiten, als CureVac seinen Corona-Impfstoff zurückzog wegen zu geringer Wirkung. Nun hat CureVac seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal veröffentlicht. Es scheint sich ein Boden zu bilden, aktuell notiert die Aktie bei 10,25 Euro. Sollten jetzt erste Positionen aufgebaut werden?

Der Transformationsprozess des Unternehmens hat begonnen

CureVac teilte in der Veröffentlichung mit, dass der Konzern eine Transformation anstrebe. Vom reinen Biotech-Unternehmen will man sich zu einem vollintegrierten Biopharma-Unternehmen entwickeln. Hierfür will man sich auf wenige Themen konzentrieren. Neben der Verbreiterung der mRNA-Technologieplattform wird auch die Onkologie-Sparte ausgebaut. Hierzu wurde das Spezialunternehmen Frame Cancer Therapeutics übernommen.

Im zweiten Quartal reduzierte sich der Umsatz um 2,3 Mio. Euro auf 20,1 Mio. Euro. Der Verlust hat sich deutlich auf – 57,6 Mio. Euro reduziert, im Vorjahreszeitraum betrug er – 152,2 Mio. Euro. Der Cash-Bestand mit 573 Mio. Euro hat sich stabilisiert, die Belastungen aus dem fehlgeschlagenen Impfstoff der ersten Generation nehmen ab.

Insgesamt gibt sich der Konzern für das laufende Geschäftsjahr und für die Zukunft optimistischer. Zusammen mit dem britischen Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline (GSK) arbeite man an einem Corona-Impfstoff der zweiten Generation sowie einem Grippeimpfstoff. Hier erwartet man noch großes Potenzial.

Ist der Einstieg bei dem jetzigen Kurs sinnvoll?

Hört man auf die Analysten, ist dies Frage mit „Ja“ zu beantworten, deren mittleres Kursziel liegt bei 24,5 Euro. Der Kurs ist auf einem völlig ausgebombten Niveau angekommen. Wenn die Bodenbildung sich stabilisiert, eröffnen sich neue Perspektiven für die Gesellschaft.

Hat die Transformation erst einmal Fahrt aufgenommen hat, dürften auch wieder verstärkt positive Nachrichten aus dem Unternehmen kommen. Anleger mit einem langen Horizont können damit beginnen, erste Positionen aufzubauen. Mittelfristig dürfte das Kursniveau höher sein als das Jetzige.