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K+S Aktie: Wird jetzt alles besser?

Der Düngemittel-Spezialist K+S verzeichnete im vergangenen Jahr einen operativen Gewinn auf Basis EBITDA von 712 Millionen Euro. Dieser lag zwar sichtbar unter dem Rekordwert von 2,4 Milliarden Euro im Vorjahr, übertraf jedoch die Markterwartung von 695 Millionen Euro. Der bereinigte Nettogewinn belief sich auf 162 Millionen Euro – nach 1,5 Milliarden im Jahr 2022. Der Umsatz ging um ein Drittel auf 3,85 Milliarden Euro zurück.

Der Free Cashflow verringerte sich um zwei Drittel auf etwa 311 Millionen Euro. K+S künfo9diugte an, davon 40% an die Aktionäre ausschütten zu wollen. Das würde eine Dividende in Höhe von 0,70 Euro je Aktie bedeuten, immerhin eine nicht zu verachtende Dividendenrendite von fast 5 %.

Für das neue Geschäftsjahr erwartet K+S einen weiteren Rückgang des EBITDA auf 500 bis 650 Millionen Euro. Dabei peilt man das obere Ende an, wenn die Kalipreise im Frühjahr in Übersee steigen und in Europa stabil bleiben. Sollten die Preise in Europa fallen und in Übersee unverändert bleiben, so wird das Ergebnis am unteren Ende der Prognosespanne liegen. Dennoch soll es kein Überangebot auf dem Kalimarkt geben, da eine steigende Nachfrage den wachsenden Mengen von Belaruskali und Uralkali gegenübersteht.

Die Aktie von K+S hat auf die Zahlen bzw. auf die Überraschung positiv reagiert. Allerdings wäre es hier wohl noch deutlich zu früh, schon die Trendwende auszurufen. Schließlich notiert der Wert immer noch rund 60 % unter seinen Höchstständen. Anleger sollten entsprechend hier vor allem erst einmal aus technischer Sicht auf die 200-Tage-Linie als nächsten harten Widerstand schauen. Diese verläuft aktuell bei rund 15,30 Euro.